Johann trat in den geistlichen Stand und war zunächst Benediktiner im Kloster Weißenburg. 1386 erhielt er die Stelle des Propstes des zum Kloster gehörenden St. Germanshofes. 1395 wurde er Propst des Klosters St. Remigius bei Kusel, dessen Schutzvogtei seine Familie innehatte. Anfang des Jahres 1400 trat der Abt des Klosters Weißenburg, Hugo von Nohfelden, von seinem Amt zurück und Johann von Veldenz wurde sein Nachfolger. Die Bestätigung dafür durch Papst Bonifatius IX. datiert vom 26. März 1400.[Anm. 1] Er war zu diesem Zeitpunkt Subdiakon.[2]
Seine Amtsführung wird sehr unterschiedlich gewertet: Während Kaspar Brusch ihm bescheinigt, dass er als Abt 32 Jahre lang „klug und löblich“ gehandelt habe[5], behauptet ein späterer Amtsnachfolger, Abt Heinrich von Homburg (1475–1496), dass Johann in seiner gesamten Amtszeit nie im Kloster gelebt habe.[6][Anm. 2]
Anton Doll und Hans Ammerich: Der Landdekanat Weissenburg (mit Kloster St. Peter in Weißenburg) = Palatia Sacra. Kirchen- und Pfründebeschreibung der Pfalz in vorreformatorischer Zeit 1: Bistum Speyer. Der Archdiakonat des Dompropstes von Speyer 2 = Quellen und Abhandlungen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte 61.2. Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 1999. ISBN 3-929135-29-9
Michael Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des königlich bayerischen Rheinkreises, Band 1, Speyer, 1836, S. 471; (Digitalscan)
Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Band 1, 1836, S. 112; (Digitalscan)
↑Ältere Literatur, die den Amtsantritt auf das Jahr 1402 datierte, ist damit überholt (Doll/Ammerich: Landdekanat, S. 229).
↑Da Abt Heinrich Reformen im Kloster durchsetzen wollte, war es für seine Position selbstverständlich günstig, seine Vorgänger in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen.