Besonderen Erfolg hatte Schütze mit seinen Genrebildern, der Darstellung von Scenen aus dem edleren Volksleben, wobei er mit Vorliebe naive jugendliche Gestalten wählte.[3] In den 1840er Jahren galt er als einer der Lieblingsmaler Berlins.[4] Mehrere seiner Werke wurden durch andere oder ihn selbst lithographiert, meist im Folio-Format, und fanden so weite Verbreitung. Dazu gehörten Werke wie das Kind mit dem Kaninchen, die kleine Leserin, die kleine Näscherin, die angelnden Kinder, der schlummernde Knabe mit dem Hunde, das Mädchen mit dem Lamm oder die Frage an den Storch, das Blindekuhspiel oder das Mädchen mit der Eichkatze.
Werke
Der Liebesbrief oder Dame mit Papagei (1834), Stadtmuseum Berlin, seit 1945 verschollen[5]
Jugendlicher Dionysos mit Panther im Kreis von Nymphen, Bacchanten und einem Hirten, seit 1906 in der Berliner Nationalgalerie, 1937 Leihgabe in der Deutschen Botschaft in London (Carlton House Terrace), 1946 in London versteigert[6]
Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Band 15. Fleischmann, München 1845, S. 50.
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts: Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2. Boetticher, Dresden 1898, S. 686.
↑Nach Thieme-Becker ist er 1814 in Berlin geboren. Die Angabe 1807 folgt seinem Totenschein, in dem sein Alter mit 70 Jahre, 10 Monate, 9 Tage angegeben ist.
↑Standesamt Berlin XII, Sterberegister Nr. 1779/1878. Landesarchiv Berlin.