1805 ging er nach Paris, wo er sich in Pierre Jean David d’Angers’ Atelier weiter ausbildete, und kehrte 1810 nach Kassel zurück. Dort schuf er 1818 für die spätere Königin der Niederlande die Gruppe einer halbknienden Charitas mit zwei Kindern und 1822 das Grabdenkmal für den Grafen Reichenbach auf dem Kirchhof zu Kassel. 1832 wurde er Professor an der dortigen Akademie. 1835 gehörte er zu den Mitbegründern des Kunstvereins für Kurhessen.
Als sein Hauptwerk gilt die Bildsäule des heiligen Bonifatius in Fulda (1842).
Johann Werner Henschel. In: Neuer Nekrolog der Deutschen. Jg. 28/1850. Weimar 1852, S. 449 ff. (detailreiche Biographie, schon von Strieder jedoch wegen zahlreicher Fehler und unrichtiger Beurteilung der Persönlichkeit getadelt)
Friedrich Wilhelm Strieder: Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte. Band 20. 1863.
Otto Gerland: Werner Henschel. Ein Bildhauer aus der Zeit der Romantik. Seemann, Leipzig 1898.
Jutta Schuchard: Werner Henschel (1782-1850). In: Carl Anton Henschel. Erfolgreicher Eisenbahnpionier und Fabrikant (Kassel trifft sich - Kassel erinnert sich). Hrsg. von der Stadtsparkasse Kassel, Kassel 1984, S. 39–57.