Rösler erhielt nach seiner Rückkehr eine Anstellung als Hofmeister beim Major und schwedischen Gesandten Baron von Rothlieb sowie darauffolgend bei den Prinzen Karl Alexander und Heinrich Friedrich von Württemberg. Er begleitete Karl Alexander 1695 nach Tübingen wurde 1696 in Winnenden als dessen Feldprediger stationiert und folgte Karl Alexander nach Norddeutschland, in die Niederlande, nach Brabant sowie nach Ungarn und Österreich. In Wien war es ihm möglich die kaiserliche Bibliothek zu besichtigen.
Rösler nahm zum 14. Dezember 1698 einen Ruf auf die ordentliche Professur der Beredsamkeit und Dichtkunst an die Tübinger Universität an. 1705 erhielt er an der Philosophischen Fakultät die ordentliche Professur der praktischen Philosophie, wurde Rektor des akademischen Contuberniums sowie Bibliothekar der Universitätsbibliothek Tübingen. Von 1716 bis zu seinem Tod war er zusätzlich Stiftsephorus des Tübinger Stifts, von 1720 an zusätzlich Pädagogiarchob der Staig. Er hatte in seiner Amtszeit dreimal das Rektorat der Universität inne und siebenmal das Amt des Dekans der Philosophischen Fakultät. So amtierte er 1705, 1715 sowie 1722/1723 als Rektor der Universität.
Seine älteste Tochter war mit dem Tübinger Philosophen Israel Gottlieb Canz verheiratet.
Werke (Auswahl)
Annotationes ad praefationem Pufendorfii, libris de officio hominis et civis praemissam, Reis, Tübingen 1712.