Der Sohn eines Leipziger Kramermeisters wurde 1799 in den Leipziger Rat gewählt. 1805 wurde er mit dem Amt des Stadtrichters betraut. Es folgten die Ernennung zum Scabinus (1810), zum ordentlichen Consistorialassessor (1812) und zum Königlich-Sächsischen Hofrat (1822).
In den Jahren 1823, 1825, 1827 und 1829 war Sickel Bürgermeister der Stadt Leipzig.
Ab 1833 war er Mitglied des Königlichen Staatsgerichtshofes, ab 1835 Königlich-Sächsischer Appellationsgerichtspräsident in Leipzig.
Sickel war verheiratet mit Anna Christiane, geb. Kanne (* 1774 in Leipzig; † 1855), mit der er drei Kinder hatte, darunter der Jurist und Politiker Konrad Sickel (1802–1881).
Literatur
Karin Kühling und Doris Mundus: Leipzigs regierende Bürgermeister vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sax-Verlag Beucha, 2000. ISBN 3-934544-02-9.