Johann Christian Leopold (auch: Johannes oder Iohann …; * 1699 in Augsburg; † 3. August1755 ebenda) war ein deutscher Kupfer- und Notenstecher sowie Kunst- und Musik-Verleger.[1]
Leopold war der Sohn des Kupferstechers und Verlegers Joseph Friedrich Leopold. Im Zeitraum von 1710 und 1750 veröffentlichte die Verlegerfamilie zahllose Grafiken und Städteansichten.[2] Mit dem Tod seines Vaters übernahm er den Verlag. Mehr noch als sein Vater hatte sich Leopold als einer der bedeutendsten Notenstecher in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts für überwiegend weltliche Werke verschiedener Komponisten einen Namen gemacht.[1]
Leopold arbeitete unter anderem mit dem Maler des Rokoko, Gottfried Bernhard Göz, zusammen sowie mit Johann Jacob Lotter.[1] Er hatte einen gleichnamigen Sohn (* 1729 in Augsburg; † 24. April 1779 ebenda), der jedoch nicht an die verlegerischen Erfolge seines Vaters anschließen konnte.[1]
Werke
Stadtansichten
Zahlreiche sepiafarbene Ansichten der Stadt Augsburg tragen die Bezeichnung „Aug. Vind.“ (Augustae Vindelicorum), den römischen Namen der Stadt. Sie sind mit einem Abriss zur Stadtgeschichte in lateinisch/deutscher Sprache versehen.[2]