Als Sohn des Bremer Goldschmieds Cordt Blum (Blohme) ist er 1641/42 in Bremen nachweisbar, 1652 wurde er an den Gottorfer Hof berufen, 1656/57–1662/64 war er Stempelschneider an der kgl. Münze Kopenhagen, daneben immer wieder auch in oder für Bremen (Rolandmedaillen) tätig. Das im Focke-Museum Bremen aufbewahrte Bildnis Blums von Johann Heimbach ist bezeichnet I.B.I (= Johan Blum incisor) aetatis 38 Anno 1637 und stellt den einzigen Anhaltspunkt für sein Geburtsjahr dar.
Werk
Seine Medaillen sind von unterschiedlicher Qualität, auch wechselnd im Stil, was eine Zuschreibung unsignierter Stücke erschwert. Künstlerisch sind seine Medaillen nicht immer originell, motivisch orientiert er sich oft an Vorbildern von Sadeler oder Loof, bleibt dabei aber durchweg auf hohem technischen Niveau. In seinen Signaturen wählt Blum oft die ausgeschriebene hochdeutsche Namensform „Blume“. Eine fast vollständige Sammlung seiner Medaillen, die nur teilweise ausgestellt ist, befindet sich im Focke-Museum Bremen, weitere Stücke liegen im Roseliushaus Bremen, in der Kgl. Münzsammlung Kopenhagen und anderen Münzkabinetten. Signaturen: J. BLUM. FE.[1] und I. BL.[2]
Medaillen und Münzen
Friedensmedaillen von 1648 und 1649;
Trauungsmedaille Wilhelm von Nassau/Maria von England 1641,
Trauungsmedaillen von 1640, 1642, 1645 und div. undatierte;
Medaillen auf Bremen und den Roland von 1640 und 1648;