Johann Baptist Orbin wurde am 22. September 1806 in Bruchsal in eine Musikerfamilie hineingeboren. Seine Vorfahren waren im 18. Jahrhundert aus Schweden in die Kurpfalz gekommen.
Nach von Vicaris Tod stand Orbin auf der Vorschlagsliste für das Bischofsamt. Durch den badischen Kirchenstreit war aber keine Wahl möglich. Als Bistumsverweser wurde Weihbischof Lothar von Kübel eingesetzt, der diese Aufgabe rund 13 Jahre bis zu seinem frühen Tod wahrnahm. Erst dann konnte der inzwischen 75-jährige Orbin gewählt werden. Am 12. Juli 1882 wurde er schließlich vom RottenburgerBischof von Hefele konsekriert und inthronisiert. In seiner kurzen Amtszeit setzte er sich für ein Ende des Kulturkampfs ein.
Am 8. April 1886 starb Johann Baptist Orbin. Er wurde im nördlichen Seitenschiff des Freiburger Münsters beigesetzt. In der Locherer-Kapelle steht eine Statue Orbins, die von Gustav Adolf Knittel geschaffen wurde.[1]
Literatur
Christoph Schmider: Die Freiburger Bischöfe: 175 Jahre Erzbistum Freiburg. Eine Geschichte in Lebensbildern. Herder Verlag, Freiburg i. Br. 2002, ISBN 3-451-27847-2.
↑Michael Klant: Die Künstlerfamilie Knittel. In: Skulptur in Freiburg. Kunst des 19. Jahrhunderts im öffentlichen Raum, Freiburg 2000, S. 173–180 ISBN 3-922675-77-8