Johann Anton Casparis entstammte der Familie Casparis und war der Sohn des Pfarrers Christian Casparis und dessen Ehefrau Barbara (geb. Christofel).
Er war mit Maria Menga, die Tochter des Christian Schreiber, Landwirt in Thusis, verheiratet; sein gleichnamiger Sohn Johann Anton Casparis wurde später ebenfalls Politiker.
Werdegang
Johann Anton Casparis besuchte die Dorfschule in Donath und nahm Privatunterricht, bevor er an die Kantonsschule Chur (siehe Bündner Kantonsschule) kam.
Er bildete sich im Selbststudium zum Juristen aus und war ab 1832 als Anwalt tätig. In den Jahren von 1855 bis 1858 sowie von 1864 bis 1877 war er Präsident des BezirksgerichtsHeinzenberg. Johann Anton Casparis war, gemeinsam mit seinem Bruder,[1] Mitbesitzer des Schlosses Rietberg und dessen angeschlossenem Landwirtschaftsbetrieb, nachdem es von seinem Vater 1822 gekauft worden war.
Politisches Wirken
Von 1845 bis 1865 war Johann Anton Casparis Gemeindepräsident von Pratval. Von 1851 bis 1853 sowie von 1856 bis 1857 war er im Bündner Grossen Rat vertreten; in dieser Zeit war er von 1852 bis 1853 Kreispräsident des Kreises Thusis.