Von 1910 bis Mai 1918 studierte Koenen an der Universität von AmsterdamMedizin. Nach dem Studium arbeitete er als Arzt am psychiatrischen KrankenhausCoudewater in Rosmalen. 1929 wechselte er an das psychiatrische Krankenhaus Voorburg. Am 22. Juni 1933 wurde er an der Universität Leiden über sein Dissertationsthema„Zwakzinnigheid bij Kinderen paar beteeknis in paedagogisch en social opzicht op grond van een onderzoek in eenige gemeenten in Noord-Brabant“ (dt.: „Schwachsinnigkeit bei Kindern. Ihre Bedeutung in pädagogischer und sozialer Hinsicht, auf Grund einer Untersuchung in einigen Gemeinden in Noord-Brabant“) promoviert. Jahre später wurde Koenen „Inspektor der Staatlichen Irrenaufsicht“.[2]
Während seiner Zeit in Rosmalen schrieb Koenen einen Artikel[3] über die Tuberöse Sklerose (auch Bourneville-Pringle-Syndrom genannt). Dabei fotografierte er als erster die periungualenFibrome (periungual = ‚in Umgebung eines Finger- oder Zehennagels‘), gutartigeTumoren, die heute nach Koenen als «Koenen-Tumoren» bezeichnet werden.
Allerdings erfolgte die Erstbeschreibung der periungualen Fibrome bereits 1903 durch den Münchener Arzt Richard Kothe.[4][2]
Koenen heiratete am 27. Januar 1920 Huberta Francisca Johanna Hoogveld (1895–1988).[5]
Literatur
G. A. Lindeboom: Dutch medical biography – a biographical dictionary of dutch physicians and surgeons 1475–1975. Rodopi, Amsterdam, 1984, S. 1060. ISBN 9-062-03676-7
Einzelnachweise
↑Peter Reuter: Springer Lexikon Medizin. Springer, Berlin u. a. 2004, ISBN 3-540-20412-1, S. 1155.