Burkhardt, Sohn des Juristen Rudolf Burkhardt und seiner Frau Hildegard geb. Scholl, studierte Theologie, Publizistik und Germanistik und wurde 1961 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur Krisis der Dichtung als theologisches Problem[2] zum Dr. phil. promoviert.
Er arbeitete beim Fernsehsender Deutsche Welle TV, zuletzt als Leiter der Stabsstelle Koordination,[1] und war dort für zahlreiche Fernseh-Features verantwortlich.[3]
Seit den 1960er Jahren veröffentlichte er Romane, Erzählungen sowie Theaterstücke und theologische Texte. In seinem 1983 erschienenen Buch Meißen – meine Stadt erzählt er von seiner Jugend in Meißen.
In seiner Betrachtung „Die größere Wirklichkeit“ beschäftigte er sich mit dem Verhältnis von Denken und Glauben, Rationalität und Religiosität und der Versöhnung der Bereiche in einem neuen Dialog zwischen den Weltreligionen.
Joachim Burkhardt starb am 25. April 2012 in Berlin. Er ruht auf dem Friedhof Wilmersdorf.
Werke
Bücher
Wie ein bitterer Kern. Roman. Flamberg, Zürich/Stuttgart 1960.
Wer sammelt die Stunden. Erzählungen. Flamberg, Zürich/Stuttgart 1961.
Die Krisis der Dichtung als theologisches Problem. Zwingli, Zürich/Stuttgart 1962 (zugl. Dissertation, FU Berlin 1961)
Kirchensprache – Sprache der Kirche. Zwingli, Zürich/Stuttgart 1964.
Zum Beispiel im Juni. Roman. Flamberg, Zürich/Stuttgart 1965.
Prediger oder Literaten? 3 Thesen zum schriftstellerischen Engagement. Flamberg, Zürich/Stuttgart 1967.
Der Komödiant. Erzählung. Hoffmann und Campe, Hamburg 1969.
Ein Stück Brot. Alltag und Geschichte in Russland und der Ukraine. Daedalus, Münster 1992, ISBN 3-89126-044-X.
Meißen – meine Stadt. Ein sächsischer Bericht. Ullstein, Frankfurt am Main u. a. 1983, ISBN 3-548-20292-9