1969 schloss Stępień sein juristisches Studium an der Universität Warschau ab. Er schlug zunächst die Laufbahn eines Richters ein und war ab 1973 am Landgericht in Kielce und ab 1975 am Oberlandesgericht als Richter tätig. In den Jahren 1979 bis 1989 arbeitete er als Rechtsanwalt.
In den Jahren 1997 bis 1999 diente er in der Regierung von Jerzy Buzek als Vize-Minister im polnischen Innenministerium. Im Juni 1999 wurde er vom Sejm zum Richter des Verfassungsgerichtes gewählt. Am 4. November 2006 ernannte ihn der polnische Staatspräsident zum Vorsitzenden dieses Gerichtes.[2] Die Funktion übte er knapp zwei Jahre aus, am 25. Juni 2008 schied er aus dem Verfassungsgericht aus. In Folge war er als Leiter des Institutes für Zivilgesellschaft und Sozialpolitik (Instytut Przestrzeni Obywatelskiej i Polityki Społecznej) an der Warschauer Łazarski-Hochschule tätig.[3]
↑Jerzy Stępień (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) auf der Website des polnischen Sejm vom 24. August 2011, abgerufen am 8. März 2014 (polnisch)
↑Barbara Engelking u. a., Unbequeme Wahrheiten: Polen und sein Verhältnis zu den Juden, Band 2561 aus der Edition Suhrkamp, ISBN 978-3518125618, Suhrkamp Verlag GmbH, 2008, S. 215, Fußnote 7