Jens Hanefeld (* 1964 in Köln) ist ein deutscher Diplomat.
Leben
Hanefeld studierte Neuere Geschichte und Anglistik. 1991 trat er als Attaché in den Auswärtigen Dienst ein. Nach Stationen in London, Sofia und Washington, D.C. wurde er im Jahr 2000 Referent in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amts in Berlin. Von 2001 an war er persönlicher Referent verschiedener Staatssekretäre im Auswärtigen Amt. Ab 2005 leitete er das Büro der Staatssekretäre im Auswärtigen Amt, bevor er 2009 Gesandter und Ständiger Vertreter des Botschafters in Washington wurde.[1]
Von 2014 bis 2024 wurde Hanefeld beurlaubt, um als Lobbyist für Volkswagen zu arbeiten. Während seiner Zeit dort wurde auch der Abgasskandal aufgedeckt. Seine Rolle bei VW wird daher in Teilen kritisiert.[2][3][4]
Seit September 2024 ist er Leiter der Deutschen Botschaft in Addis Abeba und designierter Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Äthiopien.[5]
Hanefeld ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
- Lebenslauf. In: Website der deutschen Botschaft Addis Abeba. Abgerufen am 23. Oktober 2024.
Einzelnachweise
- ↑ https://www.swp-berlin.org/assets/swp/people/life_career/CV_JensHanefeld_de.pdf
- ↑ NDR: Regierungsbeamter seit Jahren an VW ausgeliehen. Abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ „Unser Kollege Jens Hanefeld“: Das vertraute Verhältnis vom Auswärtigem Amt und VW. 18. September 2018, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ https://dserver.bundestag.de/btd/19/027/1902766.pdf
- ↑ Auswärtiges Amt: Designierter Botschafter Jens Hanefeld. Abgerufen am 22. Oktober 2024.