Ihren ersten Filmauftritt hatte Goldstein in James Camerons Science-Fiction-Film Aliens – Die Rückkehr, in dem sie die Elite-Soldatin Private Vasquez spielte. Beim Casting dachte sie zunächst, dass es sich um einen Film über Auswanderer (Aliens = Ausländer, Fremdling) handelte. Dort trug sie eine ärmellose Bluse und ihre gestählten Oberarme gaben schließlich den Ausschlag dafür, dass sie die Rolle der Vasquez erhielt.[1] Diese Rolle machte sie schlagartig bekannt, da sie zusammen mit Sigourney Weaver als erste Schauspielerinnen bislang Männern vorbehaltene Rollen der Actionhelden übernahmen. In einem Rückblick auf die Alien-Filme urteilte die Kritikerin Anne Blume 1998, die Rolle der Vasquez bliebe zwar weitgehend auf das Militärische reduziert, sei jedoch bemerkenswerterweise als durchtrainierte, muskelbepackte „Superamazone“ deutlich widerstandsfähiger als ihre männlichen Kameraden:
„Im weiteren Verlauf der Handlung fällt Vasquez dann die Rambo-Rolle zu (auch visuell: Stirnband, nackte Arme und jede Menge dieser lächerlich überdimensionierten Waffen vor dem Körper). Während männliche Soldaten 'weibliche' Reaktionen zeigen, indem sie angesichts der Bedrohung durch die Aliens ‘hysterisch’ werden, bleibt Vasquez absolut tough.“
Goldstein selbst sah gerade Camerons Fokus auf weibliche Actionhelden als „bahnbrechend“ an[1] und verstand den Film auch immer als feministisches Werk.[3] Für ihre Rolle als Vasquez erhielt sie im selben Jahr den Saturn Award für die beste Nebendarstellerin.[4] James Cameron war von Goldsteins Arbeit begeistert und besetzte sie später erneut in seinen Filmen Terminator 2 – Tag der Abrechnung und Titanic. In Letzterem besetzte Cameron sie als irische Mutter, die als Auswanderin auf der Titanic reist – eine offensichtliche Anspielung auf das Missverständnis beim Alien-Casting.
In Star Trek: Treffen der Generationen war sie 1994 als Wissenschaftsoffizier der Enterprise B zu sehen. Seit Ende der 1990er Jahre trat Goldstein überwiegend nur noch in Fernsehserien auf. Sie übernahm auch Rollen beim Theater, so in Arthur MillersNach dem Sündenfall (After the Fall)[5] oder einer Inszenierung von Elektra.[6]
Im Jahr 2009 gründete sie ihr Unternehmen Jenette Bras, mit dem sie Büstenhalter in Übergrößen produziert und vertreibt.[7][8]