Nach dem Jurastudium und kurzer Tätigkeit als Richter, war Balogh ab 1891 im k.u. Justizministerium tätig. Von 1900 bis 1910 war er Dozent für Strafrecht an der Universität in Budapest. 1910 wurde er Staatssekretär im k.u. Ministerium für Unterricht und Kultus und wurde als Mitglied der Nationalen Partei der Arbeit (Nemzeti Munkapárt) Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Marosújvár im Komitat Alsó-Fehér. Von 4. Januar 1913 bis 15. Juni 1917 war er Justizminister in den Kabinetten der Ministerpräsidenten László Lukács und István Tisza. Von 1920 bis 1935 war er Generalsekretär der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und war von 1940 bis 1943 deren Vizepräsident. 1927 wurde er Mitglied des Oberhauses, der ersten Kammer des Ungarischen Parlaments.
Literatur
Ágnes Kenyeres et al.: Balogh Jenő. In: Magyar életrajzi lexikon. Akadémiai Kiadó, Budapest 1967 (arcanum.com).