Am 28. Oktober 1984 wurde Javier Lozano Barragán von Papst Johannes Paul II. als Nachfolger von Rafael Muñoz Núñez zum Bischof von Zacatecas ernannt.
Am 20. August 1996 bestimmte Johannes Paul II. ihn als Nachfolger von Fiorenzo Kardinal Angelini zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst. Er gab in der Folge sein Bischofsamt auf und trat am 7. Januar 1997 seinen Dienst an. Zugleich wurde er in den Rang eines Erzbischofs erhoben. In seiner Funktion als Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst war Barragáns unter anderem Organisator der Weltkrankentage.
Lozano Barragán war Teilnehmer am Konklave 2005, in dem Benedikt XVI. gewählt wurde. Dieser bestätigte ihn am 21. April 2005 in allen seinen kurialen Ämtern. Am 18. April 2009 nahm der Papst Lozano Barragáns aus Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch vom Amt des Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst an und ernannte Zygmunt Zimowski zu seinem Nachfolger.[4]
Am Konklave 2013, in dem Franziskus gewählt wurde, nahm Kardinal Lozano Barragán wegen Überschreitung der Altersgrenze von 80 Jahren nicht mehr teil. Am 12. Juni 2014 wurde er zum Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Dorotea erhoben. Die Besitzergreifung fand am 1. November desselben Jahres statt.
Kardinal Lozano Barragán starb am 22. April 2022 in seiner Wohnung im Palazzo di San Callisto an den Folgen eines Sturzes.[5]
Mitgliedschaften
Kardinal Barragán war Mitglied folgender Einheiten der Römischen Kurie:
Biografische Notiz zu Kardinal Lozano Barragán In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Documentation – The College of Cardinals, abgerufen am 4. Juni 2023 (englisch)
Einzelnachweise
↑Alexandre Queiroz: Revolução e paraíso: conflito de ideias na igreja latinoamericana (1968–1979). Editora Universitária da Universidade Federal da Integração Latino-Americana (EDUNILA), Foz do Iguaçu 2021, ISBN 978-65-86342-17-8, S. 197.
↑Javier Lozano Barragán: Balcón de recuerdos alrededor del mundo. Editrice Velar Gorle, Bergamo 2011.