Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 277 m, 17 km östlich vom ehemaligen Rajonzentrum Brody und 87 km östlich vom Oblastzentrum Lwiw. Durch das Dorf verläuft die FernstraßeM 06/E 40.
Beim Dorf liegt, an der Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Dnepr und des Dnestr, der 391,4 m hohe Berg Schbyr (Жбир).[2]
Geschichte
Das erstmals 1466 schriftlich erwähnte Dorf lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen. Durch einen Überfall von Tataren im Jahr 1626 wurde es nahezu völlig zerstört und während des Chmelnyzkyj-Aufstandes wurde es, infolge des Durchmarsches polnischer Truppen und tatarischer Horden geplündert. Zahlreiche Einwohner wurden verschleppt oder starben an Epidemien, weshalb die Steuereintreiber 1650 dreimal weniger Steuern im Dorf einnehmen konnten, als erwartet.[3] Nach den Teilungen Polens gehörte Jasseniw bis 1918 zum österreichischen KronlandGalizien (Bezirk Brody). Der Volkszählung von 1820 nach hatte das Dorf 101 Bauernhöfe und 787 Bewohner. In den 1860er Jahren entdeckte man im Dorf Braunkohlevorkommen, die jedoch nicht erschlossen wurden.[3]
Auf dem Gipfel des naheliegenden Berges Schbyr befindet sich, zum Gedenken an die während der Kämpfe im Zweiten Weltkrieg hier gefallenen Soldaten der Division Galizien, ein Obelisk. Dieser wurde 1991, an Stelle des ehemaligen Grabes eines unbekannten Divisionssoldaten, auf Initiative einer Lwiwer Studentenverbindung errichtet, jedoch im Juni desselben Jahres auf Befehl des höchsten Militärkommandos der Sowjetunion gesprengt. 2008 wurde der Obelisk restauriert.[4][5]
Gemeinde
Sie gehört verwaltungstechnisch zur Landgemeinde Sabolotzi, bis 2020 war Jasseniw das administrative Zentrum der gleichnamigen, 72,12 km² großen[6]Landratsgemeinde im Süden des Rajons Brody, zu der noch die Dörfer Dubje mit etwa 680 Einwohnern, Dubyna (Дубина, ⊙) mit etwa 240 Einwohnern, Lutschkiwzi (Лучківці, ⊙) mit etwa 850 Einwohnern, Nowytschyna (Новичина, ⊙) mit etwa 110 Einwohnern, Terebeschi (Теребежі, ⊙) mit etwa 50 Einwohnern und Trischuky (Тріщуки, ⊙) mit etwa 220 Einwohnern gehören.