Jaroslav Cihlář (* 7. April 1924 in Prag; † 2. Mai 2014 ebenda) war ein tschechoslowakischer Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport.
Sportliche Laufbahn
Cihlář war Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1956 in Melbourne. Im olympischen Straßenrennen schied er beim Sieg von Ercole Baldini aus. Die tschechoslowakische Mannschaft kam nicht in die Mannschaftswertung. Auch in den Wettbewerben im Bahnradsport war er vertreten. In der Mannschaftsverfolgung wurde sein Vierer mit Jiří Opavský, Jiří Nouza und František Jursa auf dem 5. Rang klassiert.
1944 gewann er die nationale Meisterschaft im Sprint. 1946, 1947 und 1952 konnte er die Meisterschaftsrennen ebenfalls für sich entscheiden. Viermal wurde er in dieser Disziplin Vize-Meister. 1952 gewann er die erstmals ausgetragene Meisterschaft im 1000-Meter-Zeitfahren. Auch in der Einerverfolgung kam er zu Meisterehren, er siegte 1947, 1949, 1952 und 1954 in den Meisterschaftsrennen. In der Mannschaftsverfolgung wurde er 1946, 1947 sowie 1952 bis 1956 Titelträger. Insgesamt gewann er 20 nationale Meistertitel im Radsport. Bei den studentischen Spielen 1951 in Berlin gewann er das Straßenrennen. Cihlář bestritt auch Querfeldeinrennen, er war der erste Teilnehmer seines Landes bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften in dieser Disziplin, 1957 belegte er den 24. Platz.[1]
Berufliches
Cihlář studierte einige Jahre in Frankreich. Nach seiner aktiven Laufbahn war er als Trainer der Nationalmannschaft tätig. Er unterrichtete auch an der Karls-Universität in Prag.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Robert Bakalář, Jaroslav Cihlář, Jiří Černý: Zlatá kniha cyclistiky. Olympia, Prag 1984, S. 168–171 (tschechisch).
- ↑ Jaroslav Cihlář (1924 - 2014). In: pametnaroda.cz. Abgerufen am 25. Januar 2021 (tschechisch).
1924 Jaroslav Brož |
1942–1943 Vladimir Vojtechovsky |
1944, 1946, 1947, 1952 Jaroslav Cihlář |
1945, 1948–1950, 1955 Václav Machek |
1951 Zdeněk Košta |
1953 Karel Machek |
1954, 1956–1957 Ladislav Fouček |
1958 Jaromir Řehounek |
1959–1961 Ladislav Molnár |
1962 Jirí Pravecěc |
1963, 1965, 1967–1969, 1971, 1973–1974, 1976, 1978–1979 Ivan Kučírek |
1964, 1966 Josef Kratina |
1970, 1975 Vladimír Vačkář |
1972, 1977 Anton Tkáč |
1980, 1984–1989 Vratislav Šustr |
1981 Miroslav Hloušek |
1982 Miroslav Vymazal |
1983 Miloš Augustin |
1990, 1992 Jaroslav Jeřábek |
1991 Pavel Buráň