Seine Herkunft ist nicht bekannt. 1466 erhielt er das Bürgerrecht der Stadt Krakau. Seit Mitte der 1470er Jahre sind Werke von ihm bekannt. Johannes hatte enge Kontakte zu anderen Krakauer Künstlern wie Marcin Czarny, Michael Haberschrack, und Veit Stoß. 1495 wurde er in einem Schriftstück als Magnus (der Große, polnisch Wielki) bezeichnet.
Sein Testament ist erhalten, als dessen Vollstrecker war Marcin Czarny bestimmt worden.
Werke (Auswahl)
Johannes schuf Altargemälde in Kirchen in der Umgebung von Krakau. Seine Werke zeigten Einflüsse der niederländischen Maler Rogier van der Weyden und Dirk Bouts, aber auch von Veit Stoß. Sie zählen zu den bedeutendsten Malereien in Krakau in seiner Zeit.
Kirche Krosno, nach 1473, Altargemälde Krönung Mariens
Kirche Więcławice Stare, 1477, Altarretabel, Triptychon St. Nikolai
Kirche St. Andreas Olkusz, bis 1485, Polyptychon, mit Stanisław Stary, sein bedeutendstes Werk
Bernhardinerkirche Warta, Altargemälde Mariä Himmelfahrt, heute in Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale in Włocławek
Kirche Cięcina, Altargemälde Verkündigung Mariä, heute in Nationalmuseum Krakau
Kirche Kurozwęki, 1490/95, Altargemälde
Literatur
Jerzy Gadomski: Jan Wielki. Krakowski malarz z drugiej połowy wieku XV. Kraków 2005.