Im Jahr 1908 wurde sein erster RomanThe Courage of Captain Plum veröffentlicht, nachdem er zuvor schon zahlreiche kürzere Texte veröffentlicht hatte. In den nächsten Jahren erschienen regelmäßig weitere Romane, die vorwiegend im kanadischen Norden oder auch in Alaska spielten.
Curwood hatte die Schauplätze seiner Romane selbst während ausgedehnter Reisen kennengelernt. Er gehört mit seinen Büchern, von denen zahlreiche auch verfilmt wurden, zu den wichtigen Vertretern des sogenannten „Northern“, einer besonderen Spielart des Abenteuer- bzw. des Wildwestromans. In einigen seiner Werke spielen Tiere die Hauptrollen, in anderen schilderte Curwood Episoden aus dem Leben von Trappern oder Angehörigen der berittenen kanadischen Polizei (Royal Canadian Mounted Police) - der sogenannten „Rotröcke“. Postum erschien im Jahr 1930 seine AutobiographieSon of the Forests.
Während der 1920er und 1930er Jahre wurden zahlreiche seiner Werke auch ins Deutsche übersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es nur zu wenigen Neuauflagen sowie einer Neuübersetzung von Der Bär, als Jean-Jacques Annaudsgleichnamiger Film nach der Romanvorlage von Curwood in die deutschen Kinos kam.
Curwoods 1922 erbautes Wohnhaus in seiner Heimatstadt Owosso, genannt „Curwood Castle,“ ist eine an die Burgen des Mittelalters angelehnte Historienfantasie und beherbergt heute ein Museum, das Exponate zu Curwoods Leben und Werk zeigt.
Werke
The Courage of Captain Plum, 1908
The Wolf Hunters, 1908
The Great Lakes, 1909
The Gold Hunters, 1909
The Danger Trail (dt. Mädchen in der Eisnacht), 1910
The Honor of the Big Snows, 1911
Steele of the Royal Mounted, 1911
The Flower of the North (dt. Blume des Nordens), 1912
Isobel: A Romance of the Northern Trail. (dt. Polizeistation Point Fullerton) 1913
Kazan (dt. Wotan, der Wolfshund.) 1914
God's Country and the Woman, 1915
The Hunted Woman (dt. Die gejagte Frau) 1916
The Grizzly King
Tyrr, der Grislybär. 1916
Der Bär. Heyne, 3. Aufl. 1989; auch DAISY-Hörbuch 1-0006291-2-0, Stimme Silvia Jost. 1988 Film Der Bär
Baree, Son of Kazan (dt. Billo, der Sohn von Wotan), 1917
The Courage of Marge O'Doone, 1918
Nomads of the North (dt. Neewa, das Bärenkind; Kampf auf einsamer Fährte), 1919
The River's End (dt. Das verschenkte Ich), 1919
Back to God's Country, 1920
The Valley of Silent Men, 1920
God's Country - The Trail to Happiness, 1921
The Golden Snare (dt. Die goldene Schlinge), 1921
The Flaming Forest (dt. Der brennende Wald), 1921
The Country Beyond (dt. Spuren am Strom ), 1922
The Alaskan (dt. An den Grenzen der Welt), 1923
A Gentleman of Courage (dt. Das Haus im Urwald ), 1924
Judith A. Eldridge: James Oliver Curwood: God's Country and the Man. Bowling Green State University Popular Press, Bowling Green OH 1993, ISBN 0879726040.
James Kates: James Oliver Curwood: Antimodernist in the Conservation Crusade. In: Michigan Historical Review 24:1, 1998, S. 73–102.