Marr wurde im schottischen Aberdeen geboren. Ernest Shackleton wählte ihn und Norman E. Mooney als Boy Scout im Rahmen der Shackleton–Rowett Expedition 1921 für den Dienst an Bord des Schiffes Quest.[1] Die Erlebnisse dieser Expedition schrieb Marr im Jahr 1923 in seinem Buch Into The Frozen South nieder.
Während des Zweiten Weltkrieges führte der inzwischen zum Leutnant beförderte Marr die Operation Tabarin. Diese Expedition wurde 1943 von Großbritannien unternommen, um in der Antarktis dauerhaft besetzte Stationen zu errichten. Marr führte das Team an, das 1944 in Port Lockroy überwinterte. Von 1949 bis zu seinem Tod war Marr Direktor des Nationalen Ozeanografischen Instituts von Großbritannien.[2] 1961 war er Präsident des Antarctic Club.[3]
Am 7. Oktober 1941 erhielt Marr die Polar-Medaille (bronzene Spange) – „für gute Dienste während der Jahre 1925-1939 auf den Königlichen Forschungsschiffen ‚Discovery II‘ und ‚William Scoresby‘: James William Sleesor Marr, Esq., M.A., B.Sc. (Temporary Lieutenant, R.N.V.R.), H.M. Ships Discovery II und William Scoresby.“[4]
Am 30. November 1954 die Polar-Medaille „für gute Dienste bei der Falkland Islands Dependencies Survey auf Antarktisexpeditionen: Temporary Lieutenant-Commander James William Slessor Marr, R.N.V.R., Base Leader, Port Lockroy, 1944.“[5]