Chan Soon Cheong war zunächst als Pfarrvikar der PfarreiSeven Sorrows in Penang tätig, bevor er 1963 Pfarradministrator der Pfarrei St. Anne in Bukit Mertajam wurde. Von 1965 bis 1966 war er Pfarrvikar der Pfarrei St. Francis Xavier in Penang. 1967 wurde er Diözesanprokurator sowie 1968 persönlicher Sekretär des Bischofs von Penang, Gregory Yong Sooi Ngean, und Schatzmeister des Bistums. Ab 1970 wirkte zusätzlich als Pfarrer der Pfarrei Holy Spirit in Penang. Daneben leitete er von 1959 bis 1972 den katholischen Informationsdienst des Bistums Penang.[1]
PapstPaul VI. ernannte ihn am 18. Dezember 1972 zum ersten Bischof von Malakka-Johor (später: Melaka-Johor). Der Erzbischof von Kuala Lumpur, Dominic Vendargon, spendete ihm am 8. Juni 1973 in der KathedraleImmaculate Conception in Johor Bahru die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren Michel OlçomendyMEP, Erzbischof von Singapur, und Gregory Yong Sooi Ngean, Bischof von Penang. Chan Soon Cheong wählte den WahlspruchTo serve is my joy („Zu dienen ist meine Freude“). Er setzte sich als Bischof besonders für die Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils ein und förderte die Gründung von Basisgemeinden und die charismatische Bewegung. Ferner wurden auf seine Initiative hin 1980 das Majodi Centre, ein Haus für Ruhestandsgeistliche, und 1982 die neue Kathedrale des Bistums, die Cathedral of the Sacred Heart of Jesus, errichtet.[1]
Am 10. Dezember 2001 nahm Papst Johannes Paul II. sein altersbedingtes Rücktrittsgesuch an.[3] James Chan Soon Cheong lebte zuletzt im Majodi Centre in Plentong, wo er im April 2023 starb.[4] Er wurde auf dem katholischen Friedhof in Ulu Tiram beigesetzt.[1]
Schriften
When The Fruits Of The Rambutan Tree Are About To Ripen. The Life And Spirituality of Bishop James Chan. Woo Jin Publishing Co., Seoul 1992.
Literatur
The sacerdotal silver jubilee of bishop James Chan. Malaysia 1984, OCLC499429260.