Jacqueline deWit studierte Schauspiel an der American Academy of Dramatic Arts in New York. Obgleich in Los Angeles und damit in der Nähe der Filmindustrie geboren, begann sie ihre professionelle Schauspielkarriere beim Theater. Am Broadway spielte sie in den 1930ern in vier Produktionen.[1][2]
Im Mai 1943 erschien der Film The Leopard Man, in dem die damals 30-jährige deWit ihren ersten Filmauftritt hatte. In der Folgezeit wurde die hochgewachsene, brünette Darstellerin oft in Nebenrollen besetzt, in denen sie besonders häufig kaltherzige Frauen – etwa die Rivalin der Hauptdarstellerin um die Liebe eines Mannes – verkörperte.[3] Zu ihren bekannteren Filmrollen zählen die hinterhältige Sandra in dem Film noirIm Solde des Satans (1950) an der Seite von Joan Crawford und die arrogante Klatschbase Mona Plash in Douglas Sirks Melodram Was der Himmel erlaubt (1955). In Carrie unter Regie von William Wyler trat sie als Schwester von Jennifer Jones’ Hauptfigur auf.
1950 hatte sie in der Fernsehserie Suspense ihren ersten Fernsehauftritt. Von 1952 bis 1955 hatte sie ihre erste wiederkehrende Rolle in der Fernsehserie The Adventures of Ellery Queen. Eine weitere wiederkehrende Nebenrolle spielte sie von 1953 bis 1955 in der Fernsehserie Meet Mr. McNutley. Mit zunehmendem Alter spielte deWit statt unsympathischer Frauen auch zunehmend mütterliche Figuren.[3] Im Jahr 1970 spielte sie ihre letzte Film- bzw. Fernsehrolle in einem Gastauftritt in der Serie The Name of the Game. Ihr Schaffen umfasst mehr als 70 Produktionen.
Die Schauspielerin, die nie verheiratet war und keine Kinder hatte, sich aber sozial in verschiedenen Organisationen engagierte, verlebte danach einen komfortablen Ruhestand in Los Angeles. Sie starb im Januar 1998 im Alter von 85 Jahren.[2]