JR Freight EF67
Nummerierung:	siehe Text
Anzahl:	6
Baujahr(e):	1982–1991
Achsformel:	Bo’Bo’Bo’
Gattung:	elektrische Schiebelokomotive
Spurweite:	1067 mm (Kapspur)
Länge:	17.050 mm (EF67-0) bzw. 16.875 mm (EF67-100)
Höhe:	3.819 mm (EF67-0) bzw. 3.970 mm (EF67-100)
Breite:	2.800 mm (EF67-0) bzw. 2.949 mm (EF67-100)
Dienstmasse:	99,6 t
Höchstgeschwindigkeit:	100 km/h
Dauerleistung:	2.850 kW
Anfahrzugkraft:	207,4 kN
Stromsystem:	1,5 kV =
Stromübertragung:	Oberleitung
Antrieb:	1,5 kV =

Die JR-Freight-Baureihe EF67 ist eine Baureihe elektrischer Lokomotiven, die durch die Japan Freight Railway Company (JR Freight) als dedizierte Schiebelokomotiven zum Einsatz auf dem steilen Senohachi-Abschnitt der San’yō-Hauptlinie zwischen Seno und Hachihonmatsu beschafft wurden.

Die Klasse wird aus in 3 EF67-0-Lokomotiven und 5 EF67-100-Lokomotiven gebildet. Die EF67-0-Maschinen sind zwischen 1982 und 1984 aus älteren JR-Freight-Baureihe-EF60- und die EF67-100-Maschinen ab dem Jahr 1990 aus Lokomotiven, welche vorher zur ebenfalls älteren Baureihe EF65 gehörten, durch Umbau entstanden.^[1]

3 Maschinen dieses Typs, EF67-0, wurden ab 1982 aus Lokomotiven aus der 4. Serie der Baureihe EF60 konstruiert, um schwere Güterzüge von mehr als 1000 Tonnen nachzuschieben. Für dieses Einsatzprofil waren die vorherigen Schiebelokomotiven der Baureihe EF61-200 ungeeignet.

Ein Ende der Lokomotiven wurde mit einer Stehplattform und einer Zugangstür zum Fahrstand ausgerüstet.^[1] Die Bemalung besteht aus einem vollflächig aufgetragenem Orange-Ton (offiziell „Rot Nummer 11“) mit gelben Streifen unterhalb der Fahrstandfenster.^[2] Die 3 Lokomotiven der Reihe sind mit Scherenstromabnehmern des Typs PS22D ausgestattet.^[1] Die Lokomotiven waren mit einem automatischen Kupplungslösungsmechanismus am Fahrzeugende mit der Plattform ausgestattet, so dass die Loks nach dem Nachschubdienst noch während der Fahrt abgekoppelt werden konnten. Dieses Vorgehen, Kuppeln während der Fahrt, wurde mit dem Fahrplanwechsel am 22. März 2002 beendet.^[2]

Die 3 EF67-Fahrzeuge wurden gemäß untenstehender Tabelle aufgebaut.^[3] Zum 1. April 2016 verblieb nur die Lok EF67 1 im Einsatz.^[4]

• 
  Erster Fahrstand von EF67 1 (Oktober 2005)
• 
  Zweiter Fahrstand von EF67 1 (Oktober 2009)

Fünf EF67-100 wurden ab 1990 aus Spenderlokomotiven der 6. Serie der Baureihe EF65-0 aufgebaut, um die alternden EF61-200-Schublokomotiven zu ersetzen. Dieser Fahrzeugpark wurde in den Jahren 2003 und 2004 überholt. Dabei wurden die Lokomotiven in einem neuen Farbschema mit grauen und weißen Linien entlang der unteren Lokkastenseite lackiert.^[1] Diese Lokomotiven waren ursprünglich mit Scherenstromabnehmern des Typs PS22B ausgestattet, welche bei Überholungen gegen Einholmstromabnehmer ausgetauscht wurden. Dennoch fahren die Maschinen heute wieder mit den PS22B-Scherenstromabnehmern.

Die EF67-100-Lokomotiven entstanden entsprechend den Angaben der Tabelle:^[3]

• 
  Erster Fahrstand der EF67 104 im Oktober 2002, Zustand vor Überholung
• 
  Zweiter Fahrstand der EF67 104 im Oktober 2002, Zustand vor Überholung
• 
  Die EF67 104 am Ende eines Güterzugs im November 2009, Zustand nach einer Überholung

• Baureihenschema in Japan

1. ↑ ^{a b c d} japanisch JR全車輌ハンドブック2009 JR Zen sharyō handobukku 2009, englisch JR Rolling Stock Handbook 2009. Neko Publishing, 2009, ISBN 978-4-7770-0836-0 (japanisch). 
2. ↑ ^{a b} japanisch JR貨物のＥＦ６７近況 englisch Current Status of JR Freight EF67. In: Japan Railfan Magazine. 51. Jahrgang, Nr. 602, Juni 2011, S. 102–105. 
3. ↑ ^{a b} Takahiro Seki: japanisch セノハチの後押し機関車 englisch Senohachi Banking locomotives. In: Japan Railfan Magazine. 52. Jahrgang, Nr. 620, Dezember 2012, S. 86–93. 
4. ↑ Togo Shibata: japanisch 最新JR貨物の電気機関車と話題の貨物列車 englisch JR Freight electric locomotives and popular freight trains. In: Japan Railfan Magazine. 45. Jahrgang, Nr. 388, August 2016, S. 33. 

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