Entstanden ist der gemeinsame Friedhof der zur Synagogengemeinde Weyer gehörenden Orte Weyer, Lierschied und Nochern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[1] Eine Belegung erfolgte bis 1936. 1944 wurde der Friedhof zwangsverkauft. Auf dem nicht eingefriedeten, 25,40 Ar großen Friedhof sind 25 Grabsteine (Mazewot) erhalten. Außer den Grabsteinen existiert eine liegende Gedenkplatte für die während der NS-Zeit ermordeten Familien Gerson und Oster (beide aus Nochern), Ackermann (Weyer) und Grünebaum (Lierschied).[2]
Quellen
Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Herausgeber: Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Band II, Frankfurt am Main 1971, S. 380 f.
↑Das Bundesarchiv: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945 (Suche nach "Wohnort")