In einem „Kauf Contract“ vom 21. Juli 1759 beurkundeten „Bürgermstr. und Rath des Fleckens Gehrden“ dem „Calenbergischen Schutzjuden Salomon Heinemann“, dass er „in dem Köterberge einen Platz zum Begräbniß (wie der alte Jude Philip Abraham)“[2] erhalte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Friedhof im Zuge der Verkoppelung und Erweiterung der Feldmark um 65,5 Quadratmeter erweitert. Mit dem Jüdischen Friedhof Groß Munzel (1841) und dem Jüdischen Friedhof Ronnenberg (1846) entstanden damals eigene Begräbnisplätze. Eigentümerin des Gehrdener jüdischen Friedhofs ist heute die Stadt Gehrden.[3] Seit Anfang der 2000er Jahre pflegen jährlich im Herbst Konfirmanden die Grabstätten des Friedhofs.[4]
Friedel Homeyer: Der Jüdische Friedhof in Gehrden. In: Gestern und Heute. Juden im Landkreis Hannover. Hannover 1984, DNB850420601, S. 219–224.
Hans-Erich Wilhelm: Die Gehrdener Israelitische Synagogengemeinde. Leben und Leiden jüdischer Mitbürger. Hrsg.: Deutsch-Israelische Gesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Hannover, Hannover 1992.
↑Klaus-Dieter Alicke: Gehrden. In: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2, S. 1401 f.
↑Hans-Erich Wilhelm: Die Gehrdener Israelitische Synagogengemeinde. Leben und Leiden jüdischer Mitbürger, Hrsg.: Deutsch-Israelische Gesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Hannover, Hannover 1992, S. 69 (Abbildung der Urkunde aus dem Stadtarchiv Gehrden, Nr. 51)
↑Friedel Homeyer: Der Jüdische Friedhof in Gehrden. In: Gestern und Heute. Juden im Landkreis Hannover. Hannover 1984, S. 219.