Ján Vojtaššák wurde als siebtes von elf Kindern des Bauern Anton Vojtaššák und seiner Ehefrau Anna geborene Klimčíková geboren.
Der Matrikeleintrag im Taufbuch seiner Heimatpfarrei nennt den 15. November 1877 als seinen Tauftag. Auf Anraten des Ortspfarrers, dem er ministrierte, schickten die Eltern ihren Sohn 1887 zum Onkel Anton Klimčík, der als Pfarrer in Stankovany wirkte, dieser schickte den Jungen 1889 ans königliche Gymnasium nach Trstená und Ružomberok. Von seinen Erziehern geprägt, reifte in ihm schon früh der Wunsch Priester zu werden.[1] Er trat im September 1895 in das Priesterseminar in Spiš – Zips ein. Am 1. Juli 1901 spendete ihm der Zipser Bischof Pál Szmrecsányi die Priesterweihe. Seine Primiz feierte er eine Woche später in seinem Heimatort. In den Jahren in der Gemeindepastoral wurde der junge Priester ein beliebter Beichtvater. Als Herausgeber katholischer Zeitungen war er auch journalistisch tätig.
Er starb am 4. August 1965 in Řičany bei Prag, wo er in der Verbannung leben musste, da er slowakischen Boden nicht betreten durfte. Nach seinem Tod wurde er in die Slowakei überführt und in seiner Heimatstadt Zákamenné beigesetzt. 1996 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet und 2003 wurden seine sterblichen Überreste in die Kathedrale des heiligen Martin (Spišská Kapitula) überführt.[5]
Literatur
Miklós Lackó: Vojtaššák, Ján. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 4. München 1981, S. 437 f.