Im Jahre 865 wird der Ort Iversheim als Iuernesheim in einer Urkunde Ludwigs II. erstmals erwähnt.[2] Im Prümer Urbar (Güterverzeichnis) von 893 erscheint Iversheim unter der Bezeichnung Iuernesheym als Fronhofsverband im Eigentum der Abtei Prüm.[3]
Der Zehnt (Kirchensteuer) und die Kirche St. Laurentius wurden später von der Abtei Prüm an das Stift St. Chrysanthus und Daria in Münstereifel abgetreten.
Von einer im Mittelalter angelegten Burg sind heute keine Überreste mehr erhalten.
Iversheim war eine der sieben Honschaften (Steuerbezirke) des Amtes Münstereifel. Das Gericht Iversheim wurde bei der Reform der Gerichte in den Herzogtümern Jülich und Berg (1554/1555) eingezogen und an das Gericht Münstereifel verwiesen. Die Schöffen nahmen bis zur Auflösung des Herzogtums Jülich nur noch Notariats- und Katasteraufgaben wahr.
Seit 1816 war Iversheim eine selbständige Gemeinde. Am 1. Juli 1969 wurde der Ort nach Bad Münstereifel eingemeindet.[4]
Die Pfarrkirche St. Laurentius ist heute in den Seelsorgebereich Bad Münstereifel integriert.
Erfttalbahn: ersetzt durch S 23, Wiederinbetriebnahme voraussichtlich im Herbst 2024 Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
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Die VRS-Buslinie 801 der RVK verbindet den Ort mit Bad Münstereifel und Euskirchen. Zusätzlich verkehrt die Linie 887 als TaxiBusPlus nach Bad Münstereifel und Mechernich.
Walter Sölter: Römische Kalkbrenner im Rheinland (= Rheinische Kunststätten, Heft 490). 1. Auflage. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.), Köln 2005, ISBN 3-88094-885-2.
↑Einwohner nach Ortsteil Stadt Bad Münstereifel 2020. Anzahl der Einwohner der Stadt Bad Münstereifel unterteilt nach Ortsteilen zum Stichtag 31.12.2020. In: offenedaten.kdvz-frechen.de. Stadt Bad Münstereifel, abgerufen am 5. Juni 2021.
↑Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Aus den Quellen herausgegeben von Heinrich Beyer. Erster Band: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169. Hölscher, Coblenz 1860, S. 107.
↑Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Aus den Quellen herausgegeben von Heinrich Beyer. Erster Band: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169. Hölscher, Coblenz 1860, S. 175.
↑Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S.87.