Ishida Hakyō studierte an der Meiji-Universität. Er begann Haiku zu schreiben, und zwar im Stil des Magazins Hototogisu, wurde dann aber vom Haiku-Dichter Mizuhara Shūōshi inspiriert. Dieser verwarf objektive Naturbeschreibung und setzte sich für einen eher subjektiven Stil ein. Ishida schrieb nun für das von Mizuhara herausgegebene Literaturmagazin Ashibi[A 1], bevor er ein eigenes Magazin gründete. 1935 publizierte er seine erste Sammlung von Haiku im neuen Stil der Haiku-Bewegung der 1930er Jahre.
Während des Zweiten Weltkrieges zog Ishida sich ein Lungenleiden zu, das seine Gesundheit für den Rest seines Lebens beeinträchtigte. 1950 erschien sein Hauptwerk, die Gedichtsammlung Shakumyō[A 2], die ihn mit ihren klaren Bildern als bedeutenden Dichter seiner Generation ausweist.
Weblinks
↑Ashibi (馬酔木), ein Kunstname, bedeutet etwa „Pferd betrunken am Baum“.
↑Shakumyō (惜命) bedeutet etwa „Schweres Schicksal“.
Literatur
Louis Frédéric: Japan Encyclopedia. Harvard University Press, 2002, ISBN 0-674-00770-0, S.397 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – französisch: Japon, dictionnaire et civilisation. Übersetzt von Käthe Roth).
Edith Marcombe Shiffert, Yūki Sawa: Anthology of Modern Japanese Poetry. 8. Auflage. Tuttle Publishing, 1998, ISBN 0-8048-0672-1, S.188 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
S. Noma (Hrsg.): Ishida Hakyō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 629.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Ishida der Familienname, Hakyō der Vorname.