Arasowa schrieb Orchester-, Chor-, Vokal-, Kammer- und Klaviermusik. Als Komponistin trat sie ab 1966 in Erscheinung, als beim Festival für junge Komponisten in Jerewan erstmals Werke von ihr aufgeführt wurden.[1] In ihren frühen Werken, etwa im Konzert für Orchester aus dem Jahr 1967, arbeitete sie mit starken Kontrasten verschiedener Klangfarben.[1] In den nächsten 30 Jahren ihres Schaffens entwickelte sie daraus ein System der Gegensätze, gepaart mit melodischem und rhythmischem Einfallsreichtum. Ihrer Kammermusik bescheinigen Experten eine große Ausdrucksstärke, ihrer Vokalmusik eine intensive lyrische Qualität.[1] Stilistisch verbindet sie klassische Polyphonie mit zeitgenössischen Kompositionsmethoden, u. a. verwendet sie in ihren Werken Aleatorik, Cluster-Technik und freie Tonalität.[6] In ihrem Orchesterwerk Prayer (1996) finden sich psalmodierende Passagen, am Ende gipfeln diese in einem Klangcluster, dessen Tonstruktur ein Kreuz symbolisiert. Auch Improvisation spielt eine große Rolle in ihrem Œuvre.[6] Isabella Arasowas Werke wurden in Armenien, Russland, Estland und der Ukraine aufgeführt, aber auch in den USA, in Japan, Frankreich und der Schweiz.[1]
Svetlana Sarkisyan: Arazova (Arazian) Izabella. In: Armenian Music and Composers. Azg Oratert, Jerewan 2004, ISBN 978-99930-827-2-9, S.15–16 (englisch, 136 S., archive.org [PDF; abgerufen am 9. November 2019]).
Aaron I. Cohen: International Encyclopedia of Women Composers. 2. Auflage. Books & Music, New York 1987, ISBN 0-9617485-2-4 (englisch).