International Gay and Lesbian Human Rights Commission
Die International Gay and Lesbian Human Rights Commission (IGLHRC) ist eine internationale Menschenrechtsorganisation, die sich den Menschenrechten schwuler, lesbischer, bisexuell, transgender, intersexueller Personen sowie von HIV bzw. Aids betroffenen Personen widmet.
Die Hauptarbeit besteht in der weltweiten Beobachtung und Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen gegen LGBT-Personen, durch HIV betroffene Personen und jenen, welche wegen ihrer sexuellen Identität oder ihres Sexualverhaltens mit Personen, die alt genug sind über sich selbst zu bestimmen, unterdrückt werden, sowie in der Mobilisierung von Erwiderungen in solchen Fällen. In vielen Fällen arbeitet die IGLHRC hier eng mit Amnesty International zusammen. Ihre Dokumentationen und ihr Quellenmaterial sind unter anderem nützliche Utensilien, um Personen dieser Gruppen bei Asylanträgen zu unterstützen. Das ist auch die einzige wahrgenommene Aufgabe in den sonst recht gut organisierten Ländern Nordamerikas und Westeuropas.
Die Idee zu dieser Organisation entstand, als Julie Dorf, welche auch die erste „Executive Director“ war, wissenschaftliche Untersuchungen in der UdSSR betrieb und Männer interviewte, welche nach dem damaligen § 121 verurteilt wurden. Die ersten Aktionen der neu gegründeten Organisation waren die schließlich erfolgreiche Lobbyarbeit bei Amnesty International, die Grundlage für ihr Eintreten für Gewissengefangene auch auf die sexuelle Orientierung auszuweiten und ein International Gay and Lesbian Symposium and Film Festival in Moskau zu veranstalten. Im Laufe der Jahre wurde die Arbeit auf immer weitere Bereiche der Welt ausgedehnt.
Felipa de Souza Award
Der Felipa de Souza Award, welcher seit 1994 fast jährlich an Einzelpersonen oder Organisationen vergeben wird, würdigt die Courage und den Aktivismus von nationalen Basisorganisationen und Einzelpersonen, welche sich für fundamentale Menschenrechte aller Leute einsetzen. Manchmal hilft diese internationale Auszeichnung auch die Situation der Betroffenen erträglicher zu machen.[2]
Felipa de Souza wurde 1591 in Brasilien von der portugiesischen Inquisition verfolgt und gefoltert, weil sie ein sexuelles Verhältnis mit einer anderen Frau hatte.