Das Integrierte Küstenzonenmanagement (IKZM) ist ein dynamischer, kontinuierlicher und iterativer Prozess, durch den das nachhaltigeKüstenzonenmanagement gefördert werden soll.
„Das Integrierte Küstenzonenmanagement versucht langfristig, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den Vorteilen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Nutzung der Küstengebiete durch die Menschen, den Vorteilen des Schutzes, des Erhalts und der Wiederherstellung der Küstengebiete, den Vorteilen der Minimierung der Verluste an menschlichem Leben und Eigentum sowie den Vorteilen des Zugangs der Öffentlichkeit zu und der Freude an den Küstenzonen, und zwar stets innerhalb der durch die natürliche Dynamik und die Belastbarkeit gesetzten Grenzen.“
Auf Vorschlag des damaligen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hatte das Bundeskabinett am 22. März 2006 eine Nationale Strategie für ein Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) in Deutschland verabschiedet. Damit setzte die Bundesrepublik eine entsprechende Empfehlung der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2002 um.[1]
Am 27./28. April 2006 wurde die Strategie auf einer vom Bundesumweltministerium mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz und des Umweltbundesamtes veranstalteten internationalen Tagung in Bremen der Öffentlichkeit und den betroffenen Parteien vorgestellt. Dabei wurde über den weiteren IKZM-Prozess in Deutschland diskutiert.
↑Empfehlung 2002/413/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2002 zur Umsetzung einer Strategie für ein Integriertes Management der Küstengebiete in Europa, Abl. EG, L 148/24.