2005 absolvierte Meyer ihren Master an der University of the Arts London im Fach „Research Design“ und studierte parallel an der Stage & Musical School Frankfurt Schauspiel. In dieser Zeit spielte sie auch am Kellertheater Frankfurt als Teil des teAtrum-VII-Ensembles. 2006 zog sie von Frankfurt am Main nach München, um in einer Werbeagentur als Artdirector zu arbeiten.[1] Parallel studierte sie an der Internationalen Schule für Schauspiel und Acting München (ISSA). 2007 machte sie sich als Artdirector selbständig. Anfang 2009 schloss Meyer das Schauspielstudium mit der Bühnenreifeprüfung ab.[2] Seit 2009 arbeitet sie parallel zur Tätigkeit als Designerin sowohl als Schauspielerin und seit 2014 auch als Kabarettistin und Autorin. 2014 eröffnete Inka Meyer mit „KILL ME, KATE!“ die Heidelberger Theatertage im Karlstorbahnhof.[3] Das Stück ist eine Komödie „über die Tragödie heute eine Frau zu sein“.[4] Meyer schlüpft hierfür in die Rolle einer Theatermacherin, die William ShakespearesDer Widerspenstigen Zähmung inszenieren muss. Auf der Bühne beleuchtet sie die Situation und Probleme der Gleichstellung, wie beispielsweise die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungsebenen oder die Ungleichbehandlung bei der Bezahlung und der damit drohenden Altersarmut.[5]
Im Oktober 2017 hatte ihr zweites Kabarettprogramm „Der Teufel trägt Parka“ Premiere im Schlachthof München[6]. Zentrale Themen sind hierbei die Auswüchse der Schönheitsindustrie, begleitet mit der Forderung nach einer entspannten Weiblichkeit.
Meyers drittes gesellschaftspolitisches Kabarettwerk „Zurück in die Zugluft“ ist laut Münchner Merkur ein Streifzug durch die moderne (Leistungs-)Gesellschaft, den alltäglichen Wahnsinn und eine heitere Kampfansage gegen die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins. Meyer wird eine glänzende Beobachtungsgabe und exakte Recherche attestiert.[7] Mit geschliffener Rhetorik und feinsinnigem Humor liefert sie Denk- und Lösungsansätze für gesellschaftspolitische Fragen, wie z. B. zeitgemäße Familienmodelle, nachhaltigere Lebensgestaltung oder neue Generationenkonflikte.[8]
Günter Meyer (Hrsg.)/Inka Meyer (Design & Illustration): Die Arabische Welt im Spiegel der Kulturgeographie, ZEFAW, Mainz 2004, ISBN 978-3-88250-330-2.