Ingrid Veninger wurde 1970 in Bratislava geboren. In den 1970er Jahren wanderte sie mit ihren Eltern nach Kanada aus. Ihre Karriere startete sie im Alter von 11 Jahren mit einem Werbespot für Bell Canada.[1]
Karriere
Schauspiel und Produktionsarbeit
Als jugendliche Schauspielerin trat Veninger in verschiedenen Filmen und TV-Serien auf, darunter die CBC-Komödien-Serie Airwaves (1986–1987) und die populäre Horror-Serie Friday the 13th: The Series (1987–1990).
Im Alter von 21 Jahren erwarb Veninger 1989 die Produktionsrechte an Margaret Atwoods Roman Cat's Eye. Sie arbeitete als Regieassistentin von Atom Egoyan am Film The Adjuster (1991) und produzierte Jeremy Podeswas für den Gemini Award nominierte Musikdokumentation Standards (1992) und Peter Mettler's Dokumentation Picture of Light (1994).[2] Als Schauspielerin arbeitete sie unter anderen zusammen mit Meryl Streep, Holly Hunter und Jackie Burroughs.[3]
2002 arbeitete Veninger zusammen mit Atom Egoyan, Peter Mettler und anderen am mit dem Genie-Award ausgezeichneten Film Gambling, Gods and LSD.[4] 2003 gründete Veninger ihre Produktionsfirma pUNK Films und arbeitete vermehrt für eigene Projekte als Drehbuchautorin und Regisseurin.[5]
Sie arbeitete oft mit dem kanadischen Filmemacher und Schauspieler Charles Officer zusammen darunter auch bei Urda/Bone, der 2003 beim New York Film Festival gezeigt wurde, und bei Nurse.Fighter.Boy (2008), welches 2008 beim TIFF uraufgeführt wurde.[6][2]
Regiearbeiten
Veninger hatte ihr Regiedebüt 2008 mit der Veröffentlichung ihres Low-Budget-FilmsOnly, der auf einigen lokalen Filmfestivals gezeigt wurde und nur 20.000 kanadische Dollar gekostet hatte. Veningers Sohn Jacob spielte in dem Film die Hauptrolle, die Regisseurin trat in einer Nebenrolle als seine Mutter auf.[6]
Ihr zweiter Film Modra, der von der Rückkehr in die Umgebung von Bratislava und ihre Heimatstadt Modra handelt, wurde 2010 veröffentlicht, die Hauptrolle spielte hier ihre Tochter Hallie Switzer. Modra wurde auf dem Toronto International Film Festival als einer der zehn besten kanadischen Filme des Jahres 2010 ausgezeichnet. Nach dem Filmstart nannte The Globe and Mail Veninger die Do-It-Yourself-Königin des kanadischen Films.[7]
Ihr dritter Film i am a good person/i am a bad person wurde 2011 auf dem TIFF gezeigt. DieToronto Film Critics Association verlieh ihr den Jay Scott Prize für Nachwuchskünstler.[8][9]
Ihr vierter Film The Animal Project erschien 2014.[10][11] Beim Whistler Film Festival wurde ihm von der Alliance of Women Film Journalists der EDA Award verliehen. Bei der Preisverleihung gab Veninger die Gründung von Femmes Lab zur Förderung weiblicher Regisseure bekannt, die spontan durch die Oscar-Preisträgerin Melissa Leo unterstützt wurde.[12][13][14]
Privatleben
Ingrid Veninger heiratete 1990 den Filmkomponisten John Switzer. Sie haben zwei Kinder, Hallie und Jakob, die beide ebenfalls künstlerisch tätig sind.[15]
Veninger hatte auch mehrere Jahre einen Lehrauftrag für Produktionsplanung und -Management an der York University in Toronto, Ontario.[16]
Filmografie
1984: Hide and Seek
1984: Hockey Night
1984: Islands
1985: The War Boy
1986–1987: Air Waves (Fernsehserie, 26 Folgen)
1987: Gate – Die Unterirdischen (The Gate)
1988–1989: Erben des Fluchs (Friday the 13th: The Series, Fernsehserie, 2 Folgen)
1989: Verhängnis auf Bestellung (Destiny to Order)