Nach Abschluss der Mittleren Reife absolvierte Ingrid Pahlmann eine Lehre zur ländlichen Hauswirtschafterin und besuchte anschließend zwei Jahre die Fachschule zur hauswirtschaftlichen Ausbildung in Celle und Hildesheim. Mit dem Abschluss als staatlich geprüfte ländliche Hauswirtschaftsleiterin war sie über viele Jahre im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb tätig, auch als Ausbilderin der ländlichen Hauswirtschaft.
Ingrid Pahlmann ist verheiratet und hat drei Kinder.[1]
Gesellschaftliches Engagement
Ingrid Pahlmann ist seit vielen Jahren bürgerschaftlich engagiert. Sie war unter anderem Ausbilderin und Prüferin der ländlichen Hauswirtschaft, sowie Vorstandsmitglied in der Gifhorner Kreisarbeitsgemeinschaft der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e. V. (LEB). Ebenfalls war sie im Vorstand des Ehemaligenvereins Celle vertreten.[1]
Des Weiteren ist Ingrid Pahlmann seit 1980 bei den Landfrauen aktiv, davon über zehn Jahre als Vorsitzende des Landfrauenvereins Gifhorn und Umgebung, von 2002 bis 2014 als stellvertretende Vorsitzende der Kreislandfrauen Gifhorn Süd.[1] Mit Erlangung des Bundestagsmandates und der Fusion der beiden Gifhorner Kreisverbände schied sie aus der Vorstandstätigkeit im Januar 2014 aus.[2]
Mit Übernahme ihres Bundestagsmandats wurde Ingrid Pahlmann Jurymitglied des Deutschen Bürgerpreises.
Seit der niedersächsischen Kommunalwahl 2001 ist Ingrid Pahlmann Mitglied des Rates der Stadt Gifhorn.[4] In den Jahren 2006, 2011 und 2016 wurde sie wieder direkt in den Gifhorner Stadtrat gewählt.[5][6][7] Im Jahr 2011 wählte die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gifhorn Ingrid Pahlmann zur Fraktionsvorsitzenden. Seit 2006 ist sie auch Beigeordnete im Verwaltungsausschuss der Stadt Gifhorn.
Abgeordnete
Bei der Bundestagswahl 2013 kandidierte Ingrid Pahlmann für die CDU im Wahlkreis Gifhorn-Peine. Zuvor hatte sie sich gegen mehrere Kandidaten in einer Urwahl der Parteimitglieder durchgesetzt.[8] Bei der Wahl am 22. September 2013 erhielt sie 42,1 % der Erststimmen, unterlag damit aber dem SPD-Kandidaten Hubertus Heil.[9] In den Deutschen Bundestag zog sie jedoch über Platz 14 der CDU-Landesliste Niedersachsen ein.[10]
Pahlmann wurde am 27. August 2016 einstimmig in einer Urwahl der Parteimitglieder erneut zur CDU-Direktkandidatin für den Wahlkreis Gifhorn-Peine gewählt.[16] Allerdings unterlag sie hier wieder knapp Hubertus Heil und auch ihr Landeslistenplatz 6 reichte nicht, da nur die Kandidaten bis Listenplatz 5 in den Bundestag einzogen.[17]
Am 1. August 2019 rückte sie für Ursula von der Leyen in den Bundestag nach, da diese im Zuge ihrer Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin ihr Mandat niedergelegt hatte.[18][19] Pahlmann gehörte in der 19. Wahlperiode den Ausschüssen für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Ernährung und Landwirtschaft als stellvertretendes Mitglied an.[20] Darüber hinaus war sie erneut Mitglied des Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement und dort erneut Obfrau für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion.[21]
Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte sie erneut.[22] Sie wurde am 20. März 2021 durch die CDU-Mitglieder im Wahlgebiet zur Direktkandidatin gewählt.[23] Sie erhielt 24,4 % der Erststimmen und verlor damit deutlich gegen Hubertus Heil (SPD). Auch ihr Listenplatz 12 reichte nicht, sodass sie erneut aus dem Bundestag ausschied.[24][25]