Nachdem sie die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin absolviert hatte, debütierte sie 1946 an einer Bühne in Weimar. Weitere Stationen waren Eisenach, das Stralsunder Theater, Halle und ab 1954 das Ost-Berliner Kabarett „Die Distel“, wo sie als ein Mitglied des Ensembles bis zum Jahr 1965, mitunter auch als Sängerin, arbeitete. Neben der Arbeit am Kabarett wirkte Ohlenschläger auch als Schauspielerin der DEFA und des Fernsehen der DDR mit, wie beispielsweise in einigen satirischen „Das Stacheltier“-Produktionen oder der FilmkomödieWer seine Frau lieb hat … aus dem Jahr 1955 mit.
Es folgten weitere Filmaufgaben in zumeist kleineren Rollen, wie beispielsweise Altweibersommer (1962), ehe ihr 1962 die Hauptrolle in János Veiczis DEFA-Streifen For Eyes Only angeboten wurde. Ohlenschläger wurde für ihre schauspielerischen Verdienste mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.
Neue Popularität errang sie durch ihre Mitwirkung als Sprecherin in den Kasper-Hörspielen von Gerd von Haßler, die bis Mitte der 1970er Jahre von verschiedenen Plattenlabeln in z. T. gewaltiger Auflage auf den Markt gebracht wurden. Hier glänzte sie in zahlreichen weiblichen Rollen und blieb vor allem als Hexe in Erinnerung.
Ingrid Ohlenschläger war mit dem Schauspieler Wolfgang Lippert (1924–1995, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Fernsehmoderator) verheiratet; die Ehe wurde geschieden.