Ingo Lie verbrachte Kindheit und Jugend, aufgrund des väterlichen Berufs in mehreren Städten, Ländern und Kontinenten. Auf dem Gymnasium in Bonn errang er die Mittlere Reife, aber entschied sich schon früh für ein Leben als Künstler.
Als künstlerischer Autodidakt und häufiger Gasthörer in philosophischen und theologischen Seminaren der Universität Bonn eignete er sich die inhaltlichen Fähigkeiten an, die später sein bildnerisches und plastisches Schaffen prägen sollten.
1973 heiratete Lie und zog 1975 mit seiner norwegischen Frau nach Fredikstad in Norwegen, wo er die ersten Jahre als selbständiger Maler verbrachte.
1981 zog er nach Hannover, wo er heute noch lebt. Seit 1977 – noch in Norwegen – widmete er sich vor allem seiner "Rot+Blau" genannten Konzeptkunst, die das Kunstbegreifen mit farbtheoretischen und kosmologischen Aspekten erweiterte und bis heute auf sein breitgefächertes Œuvre ausstrahlt.
Lie lehrte als Gastdozent in Bremen und Dortmund im Bereich Zeichnung.