Ilse Schwarz-Schiller kam früh mit der Welt der Musik in Berührung, dazu gehörten Ballett- und Klavierstunden. Ihre Klavierausbildung setzte sie bei Jörg Demus, Alexander Jenner, Leonard Hokanson und Maciej Łukaszczyk fort. Ab 1979 veranstaltete sie in Oberursel-Weißkirchen Hauskonzerte für junge Pianisten.[1] 1986 gründete sie die Chopin-Gesellschaft Taunus, war bis 2019 deren Präsidentin und gab als Ehrenpräsidentin ihre Aufgaben in die Hände des Pianisten Rolf Kohlrausch, der schon als Student bei ihren Hauskonzerten auftrat.[2][3] 1995 rief sie mit ihrem Mann Hans-Otto Schwarz die „Intermusicale“ ins Leben, die seitdem im Wechsel mit der ebenfalls neu entstandenen „Chopiniade“ alle zwei Jahre mit international bekannten Pianisten veranstaltet wird.[4] Schwarz-Schiller ist Vorstandsmitglied der Internationalen Föderation der Chopin-Gesellschaften in Wien und Warschau. Neben der Förderung der Musik Frédéric Chopins widmet sie sich auch dem deutsch-polnischen Kulturaustausch. Für ihre Verdienste erhielt sie 1997 das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen,[5][6] 2011 den Hessischen Verdienstorden am Bande[7] und die Ehrenplakette der Stadt Oberursel,[8] 2019 die Ehrenplakette des Hochtaunuskreises und 2021 das Bundesverdienstkreuz am Bande.[9]
↑Musik ist die Triebfeder, die mich einfach nicht ruhen lässt! Bei Ilse Schwarz-Schiller können junge Künstler musizieren. In: Oberurseler Kurier. Oberursel 29. März 1985, S.5.
↑Michael Jacob: Auf dem Weg nach oben: Pianist Rolf Kohlrausch. In: Oberurseler Kurier. Oberursel 2. August 1985, S.5.
↑Chopin hat sie einfach festgehalten. In: Taunus-Zeitung. Nr.53. Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt am Main 4. März 2019, S.12.
↑Ilse Schwarz-Schillers Beharrlichkeit wurde belohnt. In: Taunus-Zeitung. Frankfurter Societäts-Druckerei, Oberursel 6. März 1995, S.16.
↑Polens Präsident ehrt mit hohen Orden Ilse Schwarz-Schiller. In: Taunus-Zeitung. Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt am Main 19. März 1997, S.12.
↑Brücken der Verständigung geschlagen. In: Taunus-Zeitung. Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt am Main 11. April 1997, S.18.
↑Ilse Schwarz-Schiller erhielt den hessischen Verdienstorden. In: Oberurseler Woche. Nr.18. Hochtaunusverlag, Oberursel 5. Mai 2011, S.6.
↑Die Liebe zur Musik weitergegeben. In: Taunus-Zeitung. Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt am Main 23. Oktober 2008, S.19.
↑Bundesverdienstkreuz für Ilse Schwarz-Schiller. In: Oberurseler Woche. Nr.42. Hochtaunusverlag, Oberursel 21. Oktober 2021, S.42.