Die Ortschaft liegt in der Südwesteifel, ca. 15 km südlich der Kreisstadt Bitburg. Im Süden bildet die Gemeindegrenze zugleich die Grenze zwischen dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und dem Landkreis Trier-Saarburg. Von dem 6,72 km² großen Gemeindegebiet wird mit 74 % ein vergleichsweise großer Anteil landwirtschaftlich genutzt, nur 18 % sind von Wald bestanden. Ein Kilometer westlich von Idesheim verläuft die Bundesstraße 51, die unter anderem nach Bitburg führt. Zu Idesheim gehört auch der Wohnplatz Hofgarten.
Geschichte
Die Besiedelung des Idesheimer Gemeindegebietes hat schon sehr früh stattgefunden. Darauf weisen zahlreiche steinzeitliche Funde und römerzeitliche Siedlungsreste in den FlurnamenBei der Buch, Königsberg, Jeich und Hühnerbach hin. Ferner wurden zahlreiche Hügelgräber nördlich des Ortes entdeckt. Bekannt sind zwei Nekropolen mit jeweils 58 Gräbern sowie eine Grabhügelgruppe von acht Gräbern. Die Zeitstellung ist ungeklärt.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung als „Adinesheim“ fand im Jahre 844 in einer Tauschurkunde zwischen dem Kloster Prüm und Graf Sigard statt. Nach 1794 ging der bis dahin zum kurtrierischenAmt Welschbillig gehörende Ort an die MairieIdenheim, die später in die Bürgermeisterei Idenheim überging. Letztere kam 1930 zum Amt Bitburg-Land, das 1970 mit weiteren Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengelegt wurde, der Idesheim seitdem angehört.
Im Jahr 1625 wurden in Idesheim Ort 15 Haushalte gezählt, bis 1653 war diese Zahl auf nur noch 8 abgesunken. Im Gegensatz zu einigen anderen Eifelorten ist die Einwohnerzahl seit Ende des 18. Jahrhunderts stark angestiegen. 1787 wurden noch 155 Einwohner verzeichnet, 1895 bevölkerten den Ort schon 285 Einwohner. Seit den 1930er Jahren bewegt sich die Zahl nur noch geringfügig und schwankt um die 400-Einwohner-Grenze.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Idesheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Jahr
Einwohner
1815
192
1835
232
1871
275
1905
363
1939
430
1950
407
1961
423
Jahr
Einwohner
1970
431
1987
400
1997
418
2005
399
2011
411
2017
401
Politik
Bürgermeister
Werner Kreinz wurde am 15. August 2019 Ortsbürgermeister von Idesheim.[4][5] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.[6]
Der Vorgänger von Kreinz, Klaus Idesheim, hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[7]
Wappen
Wappenbegründung: Symbol für die Kirchen- und Ortspatronin, die heilige Apollonia, ist die Zange im Schildhaupt, während die Kriegergedächtniskapelle im unteren Schildteil dargestellt ist.[8]
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Filialkirche St. Appolonia besteht u. a. aus dem 1717 erbauten Ostturm und dem Kirchenschiff von 1811. Auch die Kriegergedächtniskapelle und zahlreiche Wegekreuze auf dem Idesheimer Gemeindegebiet sind sehenswert. Innerhalb des Ortes sind mehrere alte Wohngebäude in gutem Zustand erhalten.
↑Aus der Arbeit des Rates Idesheim. Informationen aus der Ratssitzung vom 15.08.2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 35/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 19. Juni 2021.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 19. Juni 2021.