Ichimada Hisato schloss 1918 ein Studium an der Kaiserlichen Universität Tokio ab und begann im Anschluss seine berufliche Laufbahn bei der Zentralbank, der Bank of Japan(Nichigin), in der er 1944 Direktor wurde. Am 1. Juni 1946 löste er Araki Eikichi als Gouverneur der Zentralbank ab und bekleidete dieses Amt bis zum 10. Dezember 1954, woraufhin Araki Eikichi sein eigener Nachfolger wurde.[1] In dieser Funktion unternahm er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zahlreiche Schritte zur Eindämmung der Inflation und hatte großen Einfluss auf die Wirtschaft sowie insbesondere die Finanzwirtschaft der Nachkriegsjahre. Während dieser Zeit gehörte er zur japanischen Delegation bei der Unterzeichnung des Friedensvertrages von San Francisco am 8. September 1951, durch den Japan auf den japanischen Hauptinseln und weiteren Inseln die volle Souveränität zurückerhielt und der dadurch offiziell die Besatzungszeit beendete. Er wurde zudem 1952 Vorsitzender der Japanisch-Indischen Gesellschaft (Nichi In Kyōkai) und übte dieses Amt bis zu seiner Ablösung durch Sakurauchi Yoshio 1955 aus.
Er selbst wurde am 10. Dezember 1954 im ersten Kabinett Hatoyama Ichirō erstmals Finanzminister Japans(Ōkura-daijin).[2] Dieses Ministeramt hatte er bis zum 23. Dezember 1956 auch im zweiten und dritten Kabinett Hatoyama Ichirō inne. Bei der Wahl am 27. Februar 1955 wurde er im 1. Wahlkreis der Präfektur Ōita als Kandidat der Demokratischen Partei Japans erstmals zum Mitglied des Unterhauses (Shūgiin) gewählt und wurde dort als LDP-Kandidat am 22. Mai 1958, 20. November 1960, 21. November 1963 sowie am 29. Januar 1967 wiedergewählt. Nach der Auflösung des Abgeordnetenhauses am 2. Dezember 1969 bewarb er sich bei der folgenden Wahl nicht mehr und schied aus dem Unterhaus aus. Nach der Umbildung des ersten Kabinett Kishi am 10. Juli 1957 war er bis zum 12. Juni 1958 abermals Finanzminister.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Ichimada der Familienname, Hasato der Vorname.