Die Baureihe PT war die für den Personenverkehr vorgesehene Tenderlokomotive, die erstmals in der zweiten Ausgabe der Norm von 1907 aufgeführt wurde. Robert Stephenson and Company baute 1936 sieben Lokomotiven für die South Indian Railway (SIR), welche die Werksnummern 4114 bis 4120 trugen. Bei der Bahn erhielten die im schweren Vorortsverkehr eingesetzten Lokomotiven die Nummern 7 bis 13.[1] Die Nr. 11 ist erhalten geblieben und im National Rail Museum of India in Neu-Delhi ausgestellt.[2]
Technik
Die Lokomotive wurde in drei Varianten in der BESA-Norm aufgeführt, die sich durch die verwendeten Dampfkessel unterschieden. Für die PT wurde ein größerer Standardkessel mit einem Durchmesser von 5 ft 1 1⁄4 in (1556 mm) entwickelt, der in der dritten BESA-Norm auch für die Lokomotiven der Baureihen SP und SG als Variante vorgesehen wurde.[3] Alternativ konnte aber auch der bestehende Kessel der Baureihen SP und SG eingesetzt werden unter der Voraussetzung, dass das Gewicht der Lokomotive gemäß den Vorgaben der Norm angepasst wurde.[4] Die Variante PTS benutzte einen Kessel mit Rauchrohrüberhitzer System Schmidt – das S steht für superheated‚überhitzt‘.
Bei der Baureihe PT wurden außenliegende Zylinder und Belpaire-Stehkessel verwendet, wobei der Rost zwischen den Kuppelradsätzen angeordnet war und dadurch relativ schmal ausfiel. Die Lokomotiven der SIR waren abweichend vom Standard mit einer Ventilsteuerung mit rotierender Nockenwelle System Lenz ausgerüstet. An den beiden Pufferbohlen waren kleine Kuhfänger angebracht.[1]
↑Third report of the Locomotive Committee on Standard Locomotives for Indian railways. In: Indian Industries and Power. März 1910, S.275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 31. August 2020]).
↑Second report of the Locomotive committee on standard locomotives for Indian railways. London,, 1907, S.13 (hathitrust.org [abgerufen am 31. August 2020]).