Die 1000-jährige Linde im Ortszentrum ist eine uralte Dorflinde. Unter ihr wurde früher Gericht gehalten. Stürme und Blitze haben der 1000-jährigen Linde übel mitgespielt und große Äste sind abgebrochen. Die Linde ist mittlerweile fast völlig hohl, dennoch grünt und blüht sie noch jedes Jahr.
1000-jährige Linde
Brauchtum
Das Högeln
Bei dem Wort Högeln handelt es sich um ein altes Brauchtum. Im kleinen Ort Högling wurde bis 1956 noch gehögelt. Neubürger und Knechte wurden dadurch am Kirchweihmontag in die Ortsgemeinschaft aufgenommen. Jeder einzelne Neubürger oder Knecht wurde dreimal hochgehoben und dann mit Wasser übergossen. Daraufhin wurde ein Zweig der 1000-jährigen Dorflinde in eines seiner Knopflöcher gesteckt. Danach ging man über zum fröhlichen Tanz mit traditioneller Musik, Bier und Schmalznudeln.[2]
Evelyn Pechinger-Theuerkauf: Högling – Ehemalige Pfarrkirche St. Martin. (Peda-Kunstführer Nr. 216/2003) Kunstverlag Peda, Passau 2003, ISBN 3-89643-222-2.