Der Fluss besitzt einen geteilten Oberlauf. Der nördliche Zweig, der HurunuiRiver North Branch, entspringt in den neuseeländischen Alpen am Harper Pass[4] und misst eine Länge von rund 48 km bis zum Zusammenfluss mit dem südlichen Zweig, dem HurunuiRiver South Branch, der südlich des Harper Pass auf der südlichen Seite der Crawford Range entspringt[4] und eine Länge rund 42 km misst. Vom Zusammenfluss der beiden Flusszweige bis zu der Mündung in den Pazifischen Ozean überwindet der HurunuiRiver noch einmal eine Strecke von rund 97 km. Damit besitzt der Fluss zusammen mit seinem längsten Zweig, der den Lake Sumner durchfließt, eine Länge von rund 150 km. Das Wassereinzugsgebiet des Flusses wird je nach Quelle zwischen 1070 km2[5] und 2671 km2[2] angegeben. Der HurunuiRiver mündet 11 km südlich von Cheviot in den Pazifischen Ozean.
Im Oberlauf hat sich der Fluss in dem aus Grauwacke bestehenden Grund eingearbeitet, im Mittellauf dagegen Sedimente abgelagert, die die Culverden Plains bilden. Stromabwärts folgen zwei Schluchten, die Grauwacke, weicheren Tonstein und Sandstein aus dem Tertiär durchschneiden.[6]
Freizeit
Der Fluss hat Stromschnellen der Schwierigkeitsstufen II und III für Wildwasserkajak.[7] Das beste Wildwasser befindet sich stromab des Zusammenflusses des Nord- und Südarmes in MaoriGully und der Harwarden Gorge.[8]
Der Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha) wurde in den 1900er Jahren als Angelfisch eingeführt.[9]
Am 14. August 2009 wurde die Conservation Order für den Nordzweig, aber nicht für den Südzweig erlassen.[11] Am 2. September reichte Whitewater NZ einen Einspruch beim Environment Court ein, um auch den Einschluss des Südzweiges zu erreichen.[12]
Hurunui Water Project
Vom HurunuiWater Project wird seit Oktober 2009 eine wirtschaftliche Nutzung des Flusses zur Bewässerung und Energiegewinnung angestrebt. Nach einem ablehnenden Bescheid des Umweltgerichtshofes legte das HurunuiWater Project beim Obersten Gericht Widerspruch ein.[13] Im September 2012 umfasste das Projekt vier Dämme im WaitohiRiver, die Ableitung von bis zu 49,2 m³/s vom HurunuiRiver, Ableitung von weiteren bis zu 42,4 m³/s vom Waitohi River, Laufwasserkraftwerke und weiterer Stauraum von 6,5 Millionen m³ in weiteren Staubecken.[3]
↑ abURS New Zealand Limited (Hrsg.): Canterbury Water Management Strategy. Christchurch 6. Dezember 2010 (englisch, Online [PDF; 2,9MB; abgerufen am 18. April 2019]).
↑ abTopo250 maps.Land Information New Zealand, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
↑Olivier Ausseil: HurunuiRiver - Influence of the middle reach tributaries on water quality of the lower Hurunui River (2005-2008). Hrsg.: Environment Canterbury Regional Council. Christchurch 2010, ISBN 978-1-86937-858-5 (englisch, Online [PDF; 2,7MB; abgerufen am 11. September 2019]).
↑ abGregg: HurunuiRiver. In: An Encyclopaedia of New Zealand. 1966.