Hortense de Beauharnais

Hortense de Beauharnais, Porträt von François Gérard

Hortense Eugénie Cécile de Beauharnais (* 10. April 1783 in Paris; † 5. Oktober 1837 im Schloss Arenenberg im Kanton Thurgau) war Königin von Holland, Mutter des Kaisers Napoleon III., Komponistin, Schriftstellerin und Salonnière. Nach der Restauration des bourbonischen Königtums erhielt sie den Titel einer Herzogin von Saint Leu.

Abstammung

Hortense de Beauharnais war die Tochter von Alexandre, Vicomte de Beauharnais und Joséphine Tascher de la Pagerie. Ihr Vater, der zeitweise Präsident der französischen Nationalversammlung war, wurde 1794 während der Terrorherrschaft hingerichtet. Zwei Jahre später heiratete ihre Mutter den späteren Kaiser Napoleon Bonaparte.

Heirat und Nachkommen

Allianzwappen von Louis Bonaparte und Hortense de Beauharnais

1802 ließ sie sich mit dem jüngeren Bruder Napoleons Louis Bonaparte verheiraten, der 1806 zum König von Holland erhoben wurde. Die Eheschließung erfolgte vor allem auf Drängen ihrer Mutter Joséphine, denn diese hatte keine Kinder mit Napoleon und hoffte, dass ein Sohn ihrer Tochter sein Erbe werden könnte. Hortense gebar drei Söhne.

Der chronisch eifersüchtige Louis erkannte seine Vaterschaft bei ihrem ersten Sohn allerdings nicht an, sondern hielt Napoleon für den Vater. Auch beim dritten Sohn, dem späteren Kaiser Napoleon III., hatte er Zweifel. Die Ehe Hortenses war nicht glücklich, sie und ihr Mann trennten sich 1810.

Späteres Leben

Hortense de Beauharnais, Miniatur von Ferdinando Quaglia

Hortense hatte mit ihrem Liebhaber General Charles Joseph, Graf von Flahaut (1785–1870) noch einen vierten Sohn, Charles Auguste Louis Joseph (1811–1865). Dieser wurde 1862 von seinem Halbbruder Napoleon III. zum Herzog von Morny erhoben, nachdem er ihm zehn Jahre zuvor, 1851/1852, bei seinem Staatsstreich und seiner Ausrufung zum Kaiser geholfen und ihm anfangs als Innenminister gedient hatte.

Trotz der Auflösung der Ehe ihrer Mutter mit Napoleon (1809) und trotz ihrer eigenen Trennung von dessen Bruder unterstützte sie Napoleon bei seiner kurzzeitigen Rückkehr an die Macht 1815. Dies führte zu ihrer Verbannung nach seiner endgültigen Niederlage.

Nach Reisen durch Deutschland und Italien kaufte Hortense 1816 erst das Anwesen Seeheim bei Konstanz und 1817 das Schloss Arenenberg in Salenstein am Untersee im Schweizer Kanton Thurgau. Dort lebte sie bis zu ihrem qualvollen Tod 1837 durch Gebärmutterkrebs.[1] Im Schloss gibt es ein Napoleon-Museum, das Hortenses Sohn Louis Napoléon, dem späteren Kaiser Napoléon III., und dessen Familie gewidmet ist. 1858 wurden die sterblichen Überreste von Hortense im Auftrag ihres Sohnes Kaiser Napoléon III. in die Kirche Saint-Pierre-Saint-Paul in Rueil-Malmaison bei Paris überführt. Dort wurde ihr gegenüber dem Grabmonument ihrer Mutter ein monumentales marmornes Grabdenkmal errichtet.

Dass Hortense de Beauharnais die Namensgeberin der Pflanzengattung Hortensien gewesen sei, ist eine Legende. Zwar kamen die Hortensien aus der Heimat ihrer Mutter, die diese Blumen leidenschaftlich liebte. Den Namen vergab nach Angaben von Antoine-Laurent de Jussieu der Botaniker Philibert Commerçon aber bereits 1771, also viele Jahre vor ihrer Geburt.[2]

Werk

Partant pour la Syrie, romance

Hortense de Beauharnais war hochmusikalisch und beherrschte Klavier, Harfe und Leier.[3] Sie ist Komponistin des Lieds Partant pour la Syrie (Text: Alexandre de Laborde, 1773–1842), das im Zweiten Kaiserreich unter der Herrschaft ihres Sohnes Napoléon III. die Funktion einer französischen Nationalhymne erfüllte. Obwohl sie lange als Urheberin bekannt war, schrieb der Musikwissenschaftler Arthur Pougin (1834–1921) diese Hymne Louis-François-Philippe Drouet (1792–1855) zu, der Flötenspieler u. a. an Louis Napoléon Bonapartes Hof war. Neuere Forschungen haben ergeben, dass Arthur Pougins Neuzuschreibung von einer gegen das Zweite Kaiserreich gerichteten Stimmung getrieben worden war und das Werk wieder Hortense de Beauharnais als Urheberin übereignet werden konnte.[4]

Sie verfasste zudem das Album Artistique, das posthum im Jahr 1839 oder kurze Zeit danach bei Heugel & Cie. in Paris erschien. In dieser Ausgabe finden sich neben kolorierten Stichen, einer Beschreibung ihres Lebens in Augsburg und einem Porträt Hortenses zwölf Romanzen für Klavier und Singstimme. Auf dem Cover finden sich vier goldene Bienen – ein Hinweis, dass diese Werke in ihrem Exil auf Schloss Arenenberg entstanden sein könnten, da dort ein Bienenhaus bestand. Eine der Original-Ausgaben befindet sich in Frankfurt am Main im Archiv Frau und Musik.[5] Bienen als Wappentier galten zudem als ältestes Emblem der Herrscher Frankreichs.

Aus ihrer Feder stammt auch das Album 12 Romances (verlegt um 1818 und gewidmet ihrem Bruder Eugène de Beauharnais, 1781–1824),[6] die 12 Romances (verlegt nach 1827 und gewidmet Stéphanie de Beauharnais, 1789–1860, Nichte von Hortenses Mutter Joséphine),[7] und weitere 12 Romances (verlegt erstmals um 1817), darunter auch das Lied La Sentinelle,[8] das ihren Memoiren zufolge im Napoleonischen Krieg auf der Iberischen Halbinsel (Spanien) zu einem Hit avancierte.

Ihr eigenes Musikschaffen beschrieb sie darin auch so:

„Ma seule occupation, dans la retraite où je vivais, était de composer de tristes romances. Je les faisais facilement. Le mouvement d'un salon même ne m’était pas désagréable. Partant pour la Syrie fut faite à la Mal-maison lorsque ma mère jouait au tric-trac. Elle eut du succès et fut chantée pendant la guerre de 1809, comme la Sentinelle l’avait été pendant la guerre d'Espagne. Depuis, à chaque campagne, on venait me prier d’en donner une, ce que je faisais toujours avec peine, car je n’aimais pas à passer pour un auteur, réputation trop brillante pour mon faible talent. A Constance, je n'avais que peu de livres et aucun recueil de poésies où je pusse trouver des paroles. J'avais fait autrefois quelques couplets pour mon frère; j’essayai d'en composer, mais l’obligation de trouver une rime, de me renfermer dans une mesure me fatigua bientôt et, après quelques mauvais vers, j'en restai à la musique.“ (deutsch: „Meine einzige Beschäftigung in der Zurückgezogenheit, in der ich lebte, bestand darin, traurige Romanzen zu komponieren. Sie fielen mir leicht. Selbst das Kommen und Gehen im Wohnzimmer war mir nicht unangenehm. Partant pour la Syrie entstand in Malmaison, als meine Mutter Tric-Trac spielte. Sie [die Hymne] war ein Erfolg und wurde im Krieg von 1809 gesungen, so, wie Sentinelle im Spanischen Krieg gesungen worden war. Seitdem kam man bei jedem Feldzug auf mich zu und bat mich, eine [weitere Hymne] zu schreiben, was ich immer nur ungern tat, da ich es nicht mochte, als Autor zu gelten, ein Ruf, der für mein schwaches Talent zu glänzend war. In Konstanz hatte ich nur wenige Bücher und keine Gedichtsammlung, in der ich hätte Texte finden können. Doch der Zwang, einen Reim zu finden und mich in ein bestimmtes Metrum zu zwängen, ermüdete mich bald, und nach ein paar schlechten Versen blieb ich bei der Musik.“)[9]

In ihrem künstlerisch-musisch-literarischen Salon trat auch Franz Liszt (1811–1886) auf und spielte auf ihrem Klavier. Zu diesem Kreis gehörten auch François-René de Chateaubriand (1768–1848), Alexander von Humboldt (1769–1859) und Juliette Récamier (1777–1849). Lord Byron (1788–1824) – der sie „vollendete Hortense“ nannte[10] – und Alexandre Dumas (1802–1870) konnten in dieser Atmosphäre schriftstellerisch arbeiten.[11]

Franz Schubert (1797–1828) widmete Ludwig van Beethoven (1770–1827) seine Variationen für vier Hände über die Melodie von Le bon chevalier (Leipzig 1817), die ebenfalls von Hortense de Beauharnais stammen kann.[12][13] Der Komponist Hector Berlioz (1803–1869) schrieb in seinen Memoiren in der höchsten Anerkennung von ihr.[14]

Nachweislich war sie auch Widmungsträgerin anerkannter Komponisten wie Rodolphe Kreutzer (1766–1831, Opéra lyrique Aristippe, uraufgeführt 1808 in Paris),[15] Johann Friedrich Reichardt (1752–1814, 12 Élégies et Romances, Erscheinungsjahr unbekannt)[16] und Robert Nicolas-Charles Bochsa (1789–1856, Fantaisie martial mit Variationen, verlegt ca. 1815).[17]

Ihre Memoiren wurden nach ihrem Tod in mehreren Bänden von ihrem Sohn Louis-Napoléon herausgegeben[18]: „Retracing the story of the Empire through its most intimate details, this is also the poignant eye-witness account of a true romantic, of an adoring mother who would not see the extraordinary accession of her son: Napoleon III.“ (deutsch: „Ihre Memoiren zeichnen in intimen Details die Geschichte des französischen Kaiserreichs nach und stellen einen ergreifenden Augenzeugenbericht einer Romantikerin und einer anbetenden Mutter dar, die die außergewöhnliche Thronbesteigung ihres Sohnes nicht mehr erleben sollte.“)[19]

Stammbaum

 
 
 
 
François de Beauharnais
(Gouverneur von Martinique)
 
Marie Anne Henriette Francoise Pyvart de Chastullé
 
Joseph-Gaspard de Tascher de La Pagerie
(Marineoffizier)
 
Rose Claire des Vergers de Sannois
 
Carlo Buonaparte
 
Letizia Ramolino
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Maximilian I.
(König von Bayern)
 
Auguste Wilhelmine
(Königin von Bayern)
 
Alexandre de Beauharnais
(Armeeoffizier)
 
Joséphine de Beauharnais
 
Napoleon
(Kaiser der Franzosen)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auguste von Bayern
(Vizekönigin von Italien)
 
Eugène de Beauharnais
(Adoptivsohn Napoleons, Vizekönig von Italien)
 
 
 
 
 
Hortense de Beauharnais
(Königin von Holland)
 
Louis Bonaparte
(König von Holland)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Josephine von Leuchtenberg
(Königin von Schweden)
 
Eugénie
Fürstin von Hohenzollern-Hechingen
 
Auguste de Beauharnais
Prinzgemahl von Portugal
 
Amélie von Leuchtenberg
Kaiserin von Brasilien
 
Napoléon Louis Bonaparte
Großherzog von Kleve und Berg
 
Napoleon III.
(Kaiser der Franzosen)
 
Napoléon Charles Bonaparte

Quellen

Literatur

  • Chris Inken Soppa: Hortense de Beauharnais. Ein Leben im Schatten Napoléons. Südverlag GmbH, Konstanz 2022, ISBN 978-3-87800-151-5.
  • Christina Egli, Dominik Gügel: Hortense de Beauharnais. Face à son destin. Labhards, Konstanz 2012, ISBN 978-3-939142-80-5.
  • Pierre Grellet: Königin Hortense auf Arenenberg. Neu hrsg. und mit einem Vorwort und einem biografischen Anhang versehen von Dominik Gügel. Hubert, Frauenfeld u. a. 2001, ISBN 3-7193-1262-3.
  • Dominik Gügel, Christina Egli: Hortense de Beauharnais. Schicksalsjahre einer Königin. Labhard-Medien, Konstanz 2013 (Sonderheft von Labhards Bodensee-Magazin), ISBN 978-3-939142-80-5.
  • Alphons Nobel: Königin Hortense. Die Erbin Napoleons. Societäts-Verlag, Frankfurt 1938.
  • Jakob Hugentobler: Königin Hortense als Muse des Gesangs. In: Thurgauer Jahrbuch, Bd. 12, 1936, S. 25–31 (e-periodica.ch).
  • Jakob Hugentobler: Die Briefe der Königin Hortense an die Effinger von Wildegg. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 66. Jg. 1939, S. 35–69 (Digitalisat).
  • Hans Peter Mathis: Das Poesiealbum der Königin Hortense. In: Thurgauer Jahrbuch, Bd. 72, 1997, S. 119–127 (e-periodica.ch).
  • Johannes Meyer: Königin Hortense und Prinz Ludwig Napoleon. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 35. Jg. 1906, S. 123–307 (Digitalisat).
  • Friedrich Schaltegger: Am Hofe einer Exkönigin. Aus dem Tagebuch einer Ehrendame der Königin Hortense: In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 45. Jg. 1916, S. 93–178 (Digitalisat); 46. Jg. 1917, S. 105–165 (Digitalisat); 47. Jg. 1918, S. 119–182 (Digitalisat); 48. Jg. 1919, S. 1–44 (Digitalisat).
  • Susanne Wosnitzka: Blogtext #FundstückDesMonats | August 2022 zu einer Originalausgabe/Erstdruck von Hortense de Beauharnais' Album Artistique. In: Archiv Frau und Musik (Hrsg.): Teil 8 der Reihe #FundstückDesMonats, www.archiv-frau-musik.de, abgerufen am 19. Juli 2023.
Commons: Hortense de Beauharnais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung Schloss Arenenberg vom 20. April 2023, abgerufen am 19. Juli 2023.
  2. www.hortensien.net, abgerufen am 20. Juli 2023.
  3. www.fmg.hmtm-hannover.de, Ausstellungsankündigung, abgerufen am 19. Juli 2023.
  4. www.napoleon.org zu Partant pour la Syrie, abgerufen am 19. Juli 2023.
  5. Susanne Wosnitzka: Blogtext #FundstückDesMonats | August 2022 zu dieser Originalausgabe. In: Archiv Frau und Musik (Hrsg.): Teil 8 der Reihe #FundstückDesMonats, www.archiv-frau-musik.de, abgerufen am 19. Juli 2023.
  6. www.imslp.org zu Eugène de Beauharnais, abgerufen am 19. Juli 2023.
  7. www.imslp.org zu Stéphanie de Beauharnais, abgerufen am 19. Juli 2023.
  8. www.imslp.org zu den 12 Romances, abgerufen am 19. Juli 2023.
  9. Louis-Napoléon Bonaparte (Hrsg.): Mémoires de la Reine Hortense , Band 3 (mit Anmerkungen von Jean Hanoteau), Nachdruck der Librairie Plon, Paris 1927, S. 118f., als Digitalisat, abgerufen am 19. Juli 2023, Textstelle übersetzt von Susanne Wosnitzka.
  10. Pressemitteilung Schloss Arenenberg vom 20. April 2023, abgerufen am 19. Juli 2023.
  11. www.musicksmonument.nl, abgerufen am 19. Juli 2023.
  12. www.klassika.info, abgerufen am 19. Juli 2023.
  13. www.musicksmonument.nl, abgerufen am 19. Juli 2023.
  14. www.musicksmonument.nl, abgerufen am 19. Juli 2023.
  15. www.imslp.org zu Rodolphe Kreutzer, abgerufen am 19. Juli 2023.
  16. www.imslp.org zu Johann Friedrich Reichardt, abgerufen am 19. Juli 2023.
  17. www.imslp.org zu Robert Nicolas-Charles Bochsa, abgerufen am 19. Juli 2023.
  18. Louis-Napoléon Bonaparte (Hrsg.): Mémoires de la Reine Hortense, Band 1 als Digitalisat, Band 2 als Digitalisat und Band 3 als Digitalisat, alle Links abgerufen am 19. Juli 2023, alle drei Bände mit Anmerkungen von Jean Hanoteau versehen, Nachdruck der Librairie Plon, Paris 1927.
  19. www.napoleon.org, abgerufen am 19. Juli 2023, Textstelle übersetzt von Susanne Wosnitzka.
VorgängerAmtNachfolgerin
König(in) von Holland
1806–1810
Charlotte Napoléone Bonaparte

Read other articles:

Aspetuck merupakan sebuah lingkungan atau bagian kota Easton di Kabupaten Fairfield, Connecticut, Amerika Serikat. Kota Easton memilki sebuah badan politik, tetapi Aspetuck dianggap sebagai pembagian geografis. Lingkungan ini terletak di tepi Sungai Aspetuk yang membatasi kota Weston dan terdaftar dalam Tempat Bersejarah Terdaftar Nasional untuk rumah abad ke-18 juga menjadi tempat di mana Helen Keller tinggal selama beberapa tahun. Kata Aspetuck, berasal dari sebuah bahasa Amerika Asli, bera...

 

Recipient of the Victoria Cross Alexander Stewart BurtonBorn20 January 1893Kyneton, Victoria, AustraliaDied9 August 1915(1915-08-09) (aged 22)Lone Pine, Gallipoli Peninsula, TurkeyAllegianceAustraliaService/branchAustralian Imperial ForceYears of service1914–1915RankCorporalUnit7th BattalionBattles/warsFirst World War Gallipoli Campaign Battle of Lone Pine  † AwardsVictoria CrossMentioned in Despatches Alexander Stewart Burton, VC (20 January 1893 – 9 August 1915) was...

 

Football tournament season 1972–73 Coppa ItaliaMilan poses with the trophyTournament detailsCountry ItalyDates27 Aug 1972 – 1 July 1973Teams36Final positionsChampionsMilan (3rd title)Runner-upJuventusTournament statisticsMatches played95Goals scored199 (2.09 per match)Top goal scorer(s)Gigi Riva (8 goals)← 1971–721973–74 → The 1972–73 Coppa Italia was the 26th Coppa Italia, the major Italian domestic cup. The competition was won by Milan. Fi...

Mysterious characters from the Prose Edda High, Just-As-High, and Third converse with Gangleri. Art from an 18th-century Icelandic manuscript. Hár [ˈhɑːrː], Jafnhár [ˈjɑvnˌhɑːrː], and Þriði [ˈθriðe] (anglicized as Thridi)[a] are three men on thrones who appear in the Prose Edda in the Gylfaginning (The Beguiling of Gylfi), one of the oldest and most important sources on Norse mythology. Their names translate as High, Just-as-High, and Third in ...

 

Xun YuBiographieNaissance 163XuchangDécès Octobre 212Xian de ShouPrénom social 文若Activité Homme politiquePère Xun Gun (d)Fratrie Xun Chen (en)Xun Yan (d)Conjoint 唐氏 (唐衡の娘) (d)Enfants Xun Yi (en)Xun Can (en)Xun Yun (d)Xun Yu (d)modifier - modifier le code - modifier Wikidata Xun Yu, ou 荀彧 anciennement orthographiés Hiun Yu / Hsün Yü en pinyin, est un conseiller militaire chinois de la fin de la dynastie Han, ayant vécu de 163 (du calendrier occidental actuel), né ...

 

Untuk politikus Irlandia, lihat James Croft. James E. CroftLahir(1833-11-13)13 November 1833InggrisMeninggal26 Mei 1914(1914-05-26) (umur 80)Tempat pemakamanOak Hill Cemetery Janesville, WisconsinPengabdianAmerika SerikatUnionDinas/cabangAngkatan Darat Amerika SerikatUnion ArmyLama dinas1862 - 1865PangkatKorporalKesatuan 12th Independent Battery, Wisconsin Volunteer Light ArtilleryPerang/pertempuranPerang Saudara Amerika Pertempuran Allatoona PenghargaanMedal of Honor James E. Croft...

Questa voce sull'argomento calciatori uruguaiani è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Eduardo Endériz Nazionalità  Uruguay Calcio Ruolo Centrocampista Termine carriera 1973 Carriera Squadre di club1 195?-1959 Central Español? (?)1959-1963 Real Valladolid73+ (20+)1963-1966 Saragozza38 (5)1966-1967 Barcellona5 (1)1967-1969 Siviglia5 (0)1969-1973 Real Valla...

 

Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada Desember 2022. Hutan di Kalimantan Pembangkit listrik tenaga batu bara Sistem Penghitungan Karbon Nasional Indonesia (Indonesian National Carbon Accounting System, INCAS), adalah sebuah alat untuk memantau tingkat emisi karbon di Indonesia. INCAS dikembangkan oleh K...

 

拉吉夫·甘地राजीव गांधीRajiv Gandhi1987年10月21日,拉吉夫·甘地在阿姆斯特丹斯希普霍尔机场 第6任印度总理任期1984年10月31日—1989年12月2日总统吉亞尼·宰爾·辛格拉马斯瓦米·文卡塔拉曼前任英迪拉·甘地继任維什瓦納特·普拉塔普·辛格印度對外事務部部長任期1987年7月25日—1988年6月25日前任Narayan Dutt Tiwari(英语:Narayan Dutt Tiwari)继任納拉辛哈·拉奥任期1984年10�...

恩维尔·霍查Enver Hoxha霍查官方肖像照(摄于1980年代初)阿尔巴尼亚共产党中央委员会总书记任期1943年3月—1948年11月[1]前任無(首任)继任本人(劳动党中央委员会总书记)阿尔巴尼亚劳动党中央委员会总书记任期1948年11月—1954年7月[1]前任本人(共产党中央委员会总书记)继任本人(劳动党中央委员会第一书记)阿尔巴尼亚劳动党中央委员会第一书记任期1954�...

 

馬哈茂德·艾哈迈迪-内贾德محمود احمدی‌نژاد第6任伊朗總統任期2005年8月3日—2013年8月3日副总统帷爾維茲·達烏迪穆罕默德-禮薩·拉希米领袖阿里·哈梅內伊前任穆罕默德·哈塔米继任哈桑·魯哈尼不结盟运动秘书长任期2012年8月30日—2013年8月3日前任穆罕默德·穆尔西继任哈桑·魯哈尼德黑蘭市長任期2003年6月20日—2005年8月3日副职阿里·賽義德盧前任哈桑·馬利克邁達尼�...

 

  لمعانٍ أخرى، طالع رابونزل (توضيح).   هذه المقالة عن رابونزل (فيلم). لمعانٍ أخرى، طالع رابونزل. رابونزلTangled (بالإنجليزية) الشعارملصق رابونزل بالعربيّةمعلومات عامةالتصنيف فيلم ثلاثي الأبعاد — فيلم رسوم متحركة الصنف الفني  القائمة ... فيلم موسيقي — حكاية خرافية س...

Residential skyscrapers in Manhattan, New York The CopperView from the East RiverGeneral informationStatusCompletedTypeResidentialLocation626 First Avenue Kips BayCompleted2017[1]ManagementJDS Development Largo InvestmentsHeightRoof540 feet (160 m)(West tower)470 feet (140 m)(East tower)Technical detailsFloor count48Floor area824,000 square feet (76,600 m2)Design and constructionArchitect(s)SHoP ArchitectsDeveloperJDS Development GroupMain contractorJDS Construction Gr...

 

The Duke of Portland was the figurehead of the government, but exercised comparatively little power over his colleagues. Spencer Perceval served as Chancellor of the Exchequer and succeeded Portland in 1809. He was subsequently assassinated in 1812, the only British Prime Minister to be killed in office. This is a list of members of the Tory government of the United Kingdom in office under the leadership of the Duke of Portland from 1807 to 1809. Members of the Cabinet are in bold face. Offi...

 

U.S. historic place and government building Not to be confused with the New Executive Office Building. United States historic placeState, War, and Navy BuildingU.S. National Register of Historic PlacesU.S. National Historic Landmark Eisenhower Executive Office Building in 1981LocationPennsylvania Avenue and 17th Street, NWWashington, D.C., United StatesCoordinates38°53′51.24″N 77°2′20.93″W / 38.8975667°N 77.0391472°W / 38.8975667; -77.0391472Built1871–188...

MusicalRedheadLogoMusicAlbert HagueLyricsDorothy FieldsBookDorothy Fields Herbert Fields Sidney Sheldon David ShawProductions1959 BroadwayAwardsTony Award for Best Musical Redhead is a musical with music composed by Albert Hague and lyrics by Dorothy Fields, who with her brother, Herbert, along with Sidney Sheldon and David Shaw wrote the book/libretto. Set in London in the 1880s, around the time of Jack the Ripper, the musical is a murder mystery in the setting of a wax museum. Background He...

 

American baseball player and coach (1888–1976) Baseball player Red FaberPitcherBorn: (1888-09-06)September 6, 1888Cascade, Iowa, U.S.Died: September 25, 1976(1976-09-25) (aged 88)Chicago, Illinois, U.S.Batted: SwitchThrew: RightMLB debutApril 17, 1914, for the Chicago White SoxLast MLB appearanceSeptember 20, 1933, for the Chicago White SoxMLB statisticsWin–loss record254–213Earned run average3.15Strikeouts1,471 Teams Chicago White Sox (1914–1933) Ca...

 

Denintuzumab mafodotinMonoclonal antibodyTypeWhole antibodySourceHumanized (from mouse)TargetCD19Clinical dataOther namesSGN-19AATC codenoneIdentifiersCAS Number1399672-02-6ChemSpidernoneUNIIH5324S1M7HKEGGD11232 Denintuzumab mafodotin (INN; development codes SGN-19A or SGN-CD19A) is a humanized monoclonal antibody-drug conjugate designed for the treatment of CD19-positive acute lymphoblastic leukemia and B-cell non-Hodgkin lymphoma.[1][2][3][4] It consists of a...

Levantine flatbread dish ManakishManakish made with za'atar with vegetables on the sideAlternative namesManaqish, manaeesh, manakeesh, manooshe, man'ousheh, mankoushehTypeFlatbreadCourseBreakfast or lunchPlace of originLevantMain ingredientsDough, za'atar, cheese or ground meat  Media: Manakish Za'atar bread Manakish (Arabic: مناقيش, romanized: manāqīsh), or in singular form man'ousheh, or other spellings, is a popular Levantine food[1] consisting of dough topped...

 

Praseodymium(III) carbonate Names IUPAC name Praseodymium(III) carbonate Identifiers CAS Number anhydrous: 5895-45-4 Yoctahydrate: 14948-62-0 Y 3D model (JSmol) anhydrous: Interactive image EC Number anhydrous: 227-578-9 PubChem CID anhydrous: 165369 CompTox Dashboard (EPA) anhydrous: DTXSID00648481 InChI anhydrous: InChI=1S/3CH2O3.2Pr/c3*2-1(3)4;;/h3*(H2,2,3,4);;/q;;;2*+3/p-6Key: XIRHLBQGEYXJKG-UHFFFAOYSA-H SMILES anhydrous: C(=O)([O-])...