Horst Spengler

Horst Spengler
Horst Spengler
Horst Spengler (2013)
Spielerinformationen
Geburtstag 10. Februar 1950
Geburtsort Gießen-Lützellinden, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,81 m
Spielposition Kreisläufer
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1968 Deutschland TV Lützellinden
1968–1983 Deutschland TV Hüttenberg
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 147 (293)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1983–1985 Deutschland SG Wallau/Massenheim
???–1988 Deutschland TV Hüttenberg
1998–1998 Deutschland HSG Dutenhofen/Münchholzhausen

Horst Spengler (* 10. Februar 1950 in Gießen-Lützellinden) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und -trainer. Er spielte beim TV Hüttenberg und war Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft. Heute ist er sportlicher Berater beim Bundesligisten HSG Wetzlar.

Karriere

Horst Spengler, Sohn des ehemaligen deutschen Handballspielers und Handballtrainers Rudolf Spengler, ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und Handballtrainer. Er begann seine Karriere beim TV Lützellinden und wechselte dann zum benachbarten damaligen Bundesligisten TV Hüttenberg, bei dem er insgesamt 15 Jahre als Kreisläufer und Spielertrainer wirkte und seine Karriere 1983 beendete.[1]

Horst Spengler wurde bei den Olympischen Spielen 1976 Vierter mit der deutschen Mannschaft. Am 5. Februar 1978 gewann er in Kopenhagen als Kapitän der deutschen Handballnationalmannschaft den Weltmeistertitel im Endspiel gegen die UdSSR. Bundestrainer war damals Vlado Stenzel, Co-Trainer Horsts Vater Rudolf Spengler. Als Nationalspieler kam Spengler auf insgesamt 147 Einsätze, in denen er 293 Tore erzielte.[2]

Trainer

Als Trainer führte er die SG Wallau/Massenheim in die 1. Bundesliga. Im März 1985 trat er (mit seiner Mannschaft auf dem elften Platz in der Bundesliga stehend) vom Amt zurück.[3] Den TV Hüttenberg betreute er bis zu seinem Rücktritt im Januar 1988 in der 2. Bundesliga.[4] Auch die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (jetzt HSG Wetzlar) führte er in die 1. Bundesliga. Außerdem war er Anfang der 1990er Jahre Trainer des Regionalligisten TV Lützellinden.[5] Für den Deutschen Handballbund trainierte er die Junioren.[6]

Privates

Seit dem Ende seiner Handballlaufbahn war Horst Spengler bis Sommer 2015 als Lehrer für Sport, Mathematik und Physik am Johanneum-Gymnasium in Herborn tätig. Der Oberstudienrat ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Für die Handball-Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland wurde Spengler offiziell zum WM-Botschafter der Stadt Wetzlar berufen, die zu den Ausrichtungsstädten der WM gehörte.

Ehrungen

Spenglers Heimatgemeinde Hüttenberg ehrte ihn damit, dass sie schon zu seinen Lebzeiten eine Straße nach ihm benannte, den Horst-Spengler-Ring im Ortsteil Hochelheim.

Im Juni 2015 wurden Horst Spengler und sein Vater vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet.[7]

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.focus.de. Abgerufen am 25. Februar 2010.
  2. "Geburtstage", Sport-Bild vom 10. Februar 1993, S. 40
  3. Spengler trat zurück. In: Hamburger Abendblatt. 21. März 1985, abgerufen am 4. Januar 2022.
  4. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 11. Januar 1988, abgerufen am 14. Mai 2022.
  5. "Geburtstage", Sport-Bild vom 10. Februar 1993, S. 40
  6. Kapitän der 78er-Weltmeister Horst Spengler wird 60 Jahre alt (Memento vom 11. Februar 2010 im Internet Archive)
  7. handball-world.com: Hessischer Verdienstorden am Bande für Rudolf und Horst Spengler, vom 5. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2015