Hori war Schüler und Freund von Akutagawa Ryūnosuke, dessen Werke er nach seinem Tod herausgab. Seine eigenen Gedichte und Erzählungen sind charakterisiert durch die Atmosphäre von Berg-Sanatorien. Auch die Beschäftigung mit dem Tod reflektiert seinen langen Kampf mit der Tuberkulose. Sein Stil ist impressionistisch und oft fehlt eine eigentliche Handlung.
Er verfasste mehrere Novellen, darunter Kaze tachinu (1936–37), der das Leben eines Mannes und einer Frau in einem Tuberkulose-Sanatorium in den Bergen von Nagano zum Thema hat. Dieses Werk diente Hayao Miyazaki als Vorlage für dessen gleichnamigen Manga, der 2013 wiederum als Kinofilm umgesetzt wurde. 1941 verfasste er mit Naoko seinen ersten Roman.
Werke (Auswahl)
Sei kazoku (聖家族), 1930
dt. Die heilige Familie, übersetzt von Kakuji Watanabe, in: Japanische Meister der Erzählung, 1960
Kaifukuki (恢復期)
dt. Die Krankheit, übersetzt von Shin Aizu, in: Der schwermütige Ladekran, 1960
Banka (晩夏)
dt. Ein Spätsommer, übersetzt von Gunter Zobel, Sanshusha, Tokyo 1974[1]
Louis Frédéric: Japan Encyclopedia. Harvard University Press, 2002, ISBN 0-674-00770-0, S.353 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – französisch: Japon, dictionnaire et civilisation. Übersetzt von Käthe Roth).