Das Flugzeug wurde beim Hopfner Flugzeugbau entwickelt, der 1935 in der Abteilung Flugzeugbau der Hirtenberger Patronenfabrik aufging. Der Erstflug wurde am 8. März 1936 durchgeführt, die Registrierung erfolgte als OE–POH. Als das Unternehmen im März 1938 im Zuge des Anschlusses Österreichs mit der Wiener Neustädter Flughafenbetriebs GmbH die Wiener Neustädter Flugzeugwerke bildeten, wurde die HV 15 übernommen und, in WNF Wn 15 umbenannt, mit dem Kennzeichen D–OPQN weiter betrieben.
Aufbau
Die HV 15 war ein freitragenderTiefdecker in Gemischtbauweise. Der Rumpf bestand einem Fachwerkgerüst aus verschweißten Stahlrohren mit rechteckigem bis ovalem Querschnitt und war mit Holz beplankt und Stoff bespannt. Der trapezförmige, dreiteilige Tragflügel wurde aus dem Mittelstück, in dem die zwei je 160 l fassenden Kraftstoffbehälter untergebracht waren, und den beiden Außenflächen gebildet. Sein hölzernes Gerüst bestand aus zwei Holmen und Rippen mit Sperrholzbeplankung; lediglich die Klappen waren stoffbespannt. Die HV 15 verfügte über Querruder mit hydraulisch betätigten Spalt-Wölbungsklappen.
Das Normalleitwerk war ebenfalls freitragend mit einer Höhenflosse aus Holz und einer Seitenflosse aus Stahlrohr, die Ruder bestanden aus Stahl und Duraluminium mit Stoffbespannung und verfügten über Trimmklappen, die auch als Hilfsruder fungierten.
Das Flugzeug war mit einem Heckradfahrwerk ausgestattet, dessen Haupträder nach vorn in die Motorgondeln einfuhren. Sie befanden sich in zwei öl-luftgefederten Gabeln, die nach hinten abgestützt waren. Das Spornrad war schwenkbar und druckgummigefedert.