Hoorn (anhörenⓘ/?) (westfriesischHoorn) ist eine niederländische Stadt im Osten der Provinz Nordholland, die in der Region West-Friesland liegt. In der Gemeinde wohnen 75.621 Menschen (Stand 1. Januar 2024) auf einer Grundfläche von rund 53 km². Hiervon sind rund 33 km² Wasser. Die Orte Blokker und Zwaag gehören ebenfalls zur Gemeinde.
Die Stadt liegt auf einer Landzunge am Markermeer. Die zum Stadtgebiet gehörenden Wasserflächen nehmen einen größeren Anteil des Stadtareals ein als die Landfläche.
Hoorn ist ein beliebter Ausflugshafen am Markermeer.
Vom Bahnhof Hoorn gibt es Verbindungen nach Amsterdam, Alkmaar und Enkhuizen sowie eine Museumseisenbahn nach Medemblik (Museumstoomtram Hoorn–Medemblik). Im Sommer fahren hier von einer Dampflokomotive gezogene Züge.
Geschichte
Hoorn wurde erstmals im 12. Jahrhundert in Dokumenten genannt. Ältere Namensformen sind Hoern oder Hoirne.
Der Namensursprung der Stadt ist nicht eindeutig geklärt: Es gibt mehrere Herleitungen des Namens wie vom Stiefsohn Hornus des Königs Radbod, der hornartigen Form des ersten Hafens der Stadt oder nach einer Aushangtafel mit einem Post-Einhorn (siehe Wappen) an einem Gebäude am Roode Steen im 14. Jahrhundert.
Nach der Gründung der Vereinigten Ostindischen Kompanie im Jahre 1602, die in Hoorn einen ihrer Sitze hatte, wuchs Hoorn zu einer Hafenstadt internationaler Bedeutung heran. Viele Seefahrer und Entdecker kamen aus Hoorn, so zum Beispiel die Holländer Willem Cornelisz Schouten und Jakob Le Maire.
Die frühere Bedeutung der Stadt als Hafenplatz zeigt sich in der Benennung des südlichsten Punktes Südamerikas mit dem Namen Kap Hoorn nach Schoutens Geburtsort.[2]
Als der Handel unter anderem durch die Konkurrenz Amsterdams und Englands zurückging, blieb Hoorn Fischereihafen und Marktstadt von regionaler Bedeutung.
Bauwerke, Kultur, Denkmale
Die Stadt hat viele historische Baudenkmäler, darunter das Rathaus, den Hoofdtoren (Hauptturm im Hafen), die Waage von 1609, das Stadttor Oosterpoort (Osttor), einige Kirchen (beispielsweise die Oosterkerk) und viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Es gibt mehrere Museen: Museum van de 20e Eeuw (Museum des 20. Jahrhunderts), Westfries Museum[3] (Museum von Westfriesland) sowie das Dampfstraßenbahnmuseum.[4]
Parteien, die zwar an der Wahl teilgenommen hatten, aber keinen Ratssitz erlangen konnten, werden nicht berücksichtigt.
Bürgermeister
Seit dem 17. Mai 2016 ist Jan Nieuwenburg (PvdA) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[7] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Nel Douw-van Dam (Tijdelijke Lijst Socialisten), Ben Tap (D66), Theo van Eijk (CDA), Samir Bashara (GroenLinks) sowie der Gemeindesekretär Frans Mencke.[8]