Ein Strafgesetz, das ausdrücklich homosexuelle Handlungen unter Strafe stellt, besteht in Mosambik nicht. Das Strafgesetzbuch enthielt bis 2015 aber eine Strafbestimmung, die Handlungen gegen die Natur mit Gefängnisstrafen belegte.[2] Nach Angaben der Organisation ILGA wurde diese Strafbestimmung auch auf sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Personen in der strafrechtlichen Anwendung ausgedehnt.[3] Tatsächlich aber gibt es wenige bis keine Berichte aus Mosambik, wo dieses Gesetz gegen homosexuelle Menschen in den letzten Jahren durchgesetzt wurde.[4] Die Justizministerin von Mosambik Benvinda Lev erklärte 2011, dass homosexuelle Handlungen in ihrem Lande nicht unter Strafe ständen.[5] Am 29. Juni 2015 trat das neue Strafgesetzbuch in Kraft, mit dem Handlungen gegen die Natur nicht mehr unter Strafe stehen.[6]
Antidiskriminierungsgesetze
Seit 2007 besteht in Mosambik ein gesetzlicher Schutz aufgrund der sexuellen Orientierung in Beschäftigungsverhältnissen.[3][7]
Mosambik gilt im Vergleich zu benachbarten ostafrikanischen und südafrikanischen Staaten (positive Ausnahme Südafrika) als eher toleranter Staat gegenüber LGBT-Personen.[1] Eine kleine LGBT-Community, die aber nicht mit den Maßstäben in westlichen Industriestaaten vergleichbar ist, findet sich vorrangig in der Hauptstadt Maputo.[1]