Die Vorlage der Holland-Klasse war die britische Apollo-Klasse. Die ersten drei Schiffe (Baulos 1) hatten eine Standardverdrängung von 3.900 t, waren 93,3 m lang, 14,8 m breit und hatten einen Tiefgang von 5,41 m. Die folgenden drei Schiffe (Baulos 2) waren 94,7 m lang, wodurch sich die Verdrängung auf 4.033 t erhöhte. Bauwerften für jeweils zwei Schiffe waren die Rijkswerf in Amsterdam, die NV Koninklijke Maatschappij De Schelde in Vlissingen und die Nederlandsche Stoomboot Maatschappij in Rotterdam.
Maschinenanlage
Die Antriebsanlage der Holland-Klasse bestand aus zwei dreizylindrigen Verbunddampfmaschinen mit dreifacher Dampfdehnung, welche über je eine Antriebswelle die beiden Schrauben antrieb. Die Maschinen leisteten 10.000 PS (ca. 7.500 kW). Damit konnte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 kn (etwa 37 km/h) erreicht werden. Es konnten 875 t Kohle gebunkert werden, mit denen bei 9,7 kn eine Reichweite von 4.500 sm erreicht werden konnte.
Panzerung
Die Holland-Klasse verfügte über eine 5 cm starke Deckpanzerung. Zudem waren die Geschütze mit einem 13 mm starken Schild ausgerüstet. Die Brückenaufbauten waren bis zu 100 mm stark gepanzert.
Bewaffnung
Die Schiffsartillerie der Holland-Klasse bestand aus zwei 15-cm-Geschützen, sechs 12-cm-Geschützen, vier 7,6-cm-Geschützen und vier 1-pfd-Geschützen. Diese waren alle in Einzelaufstellung aufgestellt. Zusätzlich waren noch zwei Torpedorohre mit 45 cm Durchmesser verfügbar.
Nachfolgerklasse
In den 1950er Jahren wurde eine neue Zerstörerklasse erneut Holland-Klasse genannt. Die vier Schiffe der Klasse wurden Holland (D808), Zeeland (D809), Noord-Brabant (D810) und Gelderland (D811) genannt.